Von der Oder bis zur Wolga, von der Ostsee bis ans Schwarze Meer
GoEast am 29. Juni 2011
Im Rahmen der Internationalen Woche fand vor gro?em Publikum die Veranstaltung GoEast statt, bei der Studierende der Slavistik und anderer F?cher die M?glichkeit hatten, L?nder ?von der Oder bis zur Wolga, von der Ostsee bis ans Schwarze Meer“ – so der Untertitel der Veranstaltung – n?her kennenzulernen. GoEast wurde als Gemeinschaftsprojekt von der Projektstelle für internationale studentische Mobilit?t des Sprachenzentrums, dem Institut für Slavistik und dem studentischen Arbeitskreises Slavistik organisiert. Drei Stunden lang konnten sich Gaststudierende aus Osteuropa und Studierende der Universit?t Bamberg über ihre Auslandserfahrungen austauschen, sich von den musikalischen Einlagen mitrei?en lassen, Neues über verschiedene L?nder erfahren und bei all dem eine Menge Spa? haben.
Durch das Programm führten Armin Gertz von der Projektstelle für internationale studentische Mobilit?t des Sprachenzentrums sowie Anna-Maria Meyer vom Lehrstuhl für slavische Sprachwissenschaft. Ein Gru?wort ?aus der Ferne“ kam von Prof. Dr. Kempgen, Professor für slavische Sprachwissenschaft und Vizepr?sident für Lehre und Studierende. Gleich zu Beginn stellte auch der Arbeitskreis Slavistik, der zahlreich bei GoEast vertreten war und die ganze Veranstaltung über für Fragen von Seiten der Studierenden zur Verfügung stand, seine Aufgaben und Aktivit?ten vor.
Musik gab es jede Menge an diesem Nachmittag, zun?chst von ?Kosmiti“ in kleiner, aber beeindruckend stimmgewaltiger Besetzung: Die beiden S?ngerinnen, Studierende der Universit?t Bamberg, begeisterten ihre Zuh?rer mit Volksliedern aus der Slowakei, aus Bulgarien, der Ukraine und anderen L?ndern Osteuropas – sowie mit einem ?berraschungsjodler aus ?sterreich.
W?hrend des gesamten Programms waren alle eingeladen, sich am reichhaltigen Büffet zu bedienen, das die Gaststudierenden liebevoll aus typischen Gerichten ihrer Heimatl?nder zusammengestellt hatten. Essen war überdies auch ein gro?es Thema bei den L?nderpr?sentationen; es wurden aber natürlich auch andere Themen wie St?dte, 188bet亚洲体育备用_188体育平台-投注*官网, Nationalsportarten und das Studiensystem an den jeweiligen Universit?ten vorgestellt. Die Pr?sentationen von Gaststudierenden aus Polen, Russland, Tschechien, Estland und Ungarn machten gro?e Lust, diese L?nder zu bereisen, sich mit ihren Sprachen zu besch?ftigen und sich dabei von einem kleinen ?Kulturschock“ nicht abschrecken zu lassen.
Für den zweiten musikalischen H?hepunkt sorgte eine Volksmusikgruppe aus Ungarn mit einem furiosen Auftritt, der alle Zuh?rer restlos begeisterte. Die siebenk?pfige Gruppe, die sich zu einem gro?en Teil aus Familienmitgliedern einer Austauschstudentin zusammensetzt, spielte in traditioneller Kleidung auf typisch ungarischen Instrumenten und sang, dass man G?nsehaut bekommen musste. Die musikalische Familie wurde daraufhin sogleich spontan für zwei weitere Auftritte im Rahmen der internationalen Woche gebucht!
Neben Studierenden aus Osteuropa kamen auch drei Mitglieder des Arbeitskreises Slavistik zu Wort, die ein Auslandssemester bzw. -jahr in Russland (Kazan und Tomsk) und Tschechien (Prag) verbracht hatten und nun von ihrem Erfahrungen dort berichteten: Wie waren die ersten Tage im Gastland, welche lustigen und welche problematischen Ereignisse gab es, ist ein Aufenthalt in diesen L?ndern empfehlenswert und was gibt es Besonderes zu beachten? Fazit: Auch wenn nicht alles immer reibungslos verl?uft (wenn man zum Beispiel zu acht im Aufzug stecken bleibt, von der russischen Polizei bei falschem Verhalten im Stra?enverkehr angehalten wird, die Bürokratie verflucht oder mal wieder die Waschmaschine nicht funktioniert) – ein Auslandssemester in Osteuropa lohnt sich in jedem Fall! Und das nicht nur für Slavisten, sondern auch für Politologen, Soziologen, Anglisten, Romanisten, Wirtschaftswissenschaftler und Studierende anderer F?cher. Denn die Erfahrungen, die man im Ausland sammeln kann, sind einmalig und unbezahlbar.
Zum Abschluss setzten die Ungarn noch eins drauf, es wurde nicht nur gesungen und gespielt, sondern auch getanzt, und diesmal durften alle mitmachen.
Herzlichen Dank an alle Mitwirkenden, die mit Musik, Pr?sentationen, Anekdoten aus dem Ausland und leckerem Essen zum Gelingen dieses sch?nen und kurzweiligen Nachmittags beigetragen haben!
Armin Gertz, Anna-Maria Meyer