Entstehung und Entwicklung der hoch- und sp?tmittelalterlichen Bergstadt auf dem Treppenhauer und ihr Beitrag zur Besiedlung des n?rdlichen Erzgebirgsvorlandes
Projektleitung: PD Dr. Hauke Kenzler
F?rderer: FNK Universit?t Bamberg, Stadt Frankenberg
Projektlaufzeit: 2005–2007
Auf der Kuppe des Berges Treppenhauer bei Frankenberg in der N?he von Chemnitz ist eine wüste Bergstadt aus dem Mittelalter gelegen. Sie erstreckt sich in um 340 m H?he oberhalb des Flusses Zschopau im Vorland des Erzgebirges. Das eindrucksvolle Bodendenkmal wird noch nahezu vollst?ndig von Wall und Graben umschlossen. In der ehemals 13,3 ha gro?en Innenfl?che sind, ebenso wie zum Teil au?erhalb der Umwallung, zahlreiche Pingen von bis zu acht Metern Tiefe sichtbar. Diese Trichter gehen auf verstürzte Sch?chte zurück, die zum Abbau silber- und bleihaltiger Erze abgeteuft wurden. Heute ist nahezu das gesamte Areal bewaldet.
In den Jahren 2005 bis 2007 führten der Lehrstuhl und das s?chsische Landesamt für Arch?ologie hier ein gemeinsames Forschungsprojekt durch. Gef?rdert wurden die Arbeiten durch die Stadt Frankenberg und die FNK an der Universit?t Bamberg. Die Untersuchungen konnten an Arbeiten anknüpfen, welche die Kreisarbeitsstelle für Bodendenkmalpflege in Mittweida v.a. in den 80er Jahren des vorigen Jahrhunderts durchgeführt hatte.
Im Zentrum der neuen Forschungen standen Struktur und Entwicklung der Siedlung, welche die mit Abstand gr??te Bergbauwüstung im Erzgebirge ist. Sie sollte alle Elemente einer stadtartigen Siedlung enthalten. Der Platz auf dem Treppenhauer bietet zudem den Vorteil, dass nahezu das gesamte Areal zug?nglich ist. Die Bewaldung hat hier dafür gesorgt, dass sich zahlreiche Oberfl?chenformen erhalten haben, die Rückschlüsse auf die jüngste Siedlungsphase erlauben.
(Studierendenkanzlei)
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