Rudolf Hein/Universit?t Bamberg

Die Studierenden boten ein facettenreiches Programm mit Trompetenkonzert....

Rudolf Hein/Universit?t Bamberg

...und Blechbl?serensemble.

Rudolf Hein/Universit?t Bamberg

Stefan H?rmann überreicht Ehrensenatorin B?rbel Irmler die Festschrift.

Rudolf Hein/Universit?t Bamberg

Die Preistr?gerinnen und Preistr?ger erhalten ihre Urkunden.

Feierstunde nach einem Vierteljahrhundert

Irmler-Musikwettbewerb wird 25 Jahre

Der Vortragsabend der Studierenden bot ein facettenreiches Programm mit Blechbl?sern, Gesang oder Percussion. Der H?hepunkt des Abends war die Preisverleihung des diesj?hrigen Irmler-Musikwettbewerbs.

Der Rest der Stadt, so schien es am Abend des 2. Juli, schwitzte in Wassern?he oder sa? mit eisgekühlten Getr?nken im n?chstbesten Schatten. Im Irmler-Musiksaal jedoch hatte man die Klimaanlage seit dem Morgen an ihre Leistungsgrenze getrieben und so konnte der Sommerausgabe des allsemestrigen Vortragsabends in deutlich angenehmeren Gefilden beigewohnt werden. Lehrstuhlinhaber Prof. Dr. Stefan H?rmann durfte einen gefüllten Saal zur Konzertveranstaltung begrü?en, deren H?hepunkt – zumindest spannungstechnisch – die Preisverleihung des diesj?hrigen Irmler-Musikwettbewerbs zu werden versprach. Letzterer besteht mittlerweile seit 25 Jahren.

Alle Register gezogen

Gebührend gro?volumig und klangreich er?ffnete ein Blechbl?serquintett mit einem ?Traditional“ aus der Blasmusik, dem Mürztalermarsch. Neben Gert Lechner an der Tuba spielten Philipp G?rtler, Sebastian Selig und Tim F?rster Posaune sowie Michael Philipp Trompete. Sp?ter stie?en Fabian Keller und Sebastian Saffer an der Trompete dazu. Wie um schon zu Beginn den Facettenreichtum des Programms zu belegen, knüpften Laura Barthel und Tamara Kellmann sanften Gesang an die ?blecherne“ Einleitung des Abends. Zur Klavierbegleitung von Cornelius Ubl erklang Rimanti in pace des Italieners Giacomo Carissimi. Es folgte ein vierh?ndiger Slawischer Tanz für Klavier von Antonin Dvo?ák, energiereich gespielt von Tamara Kellmann und Viola Zettelmeier.

Alle Teilnehmer verstanden es, den Raum auf eine dem Charakter ihres Stückes dienliche Art klanglich zu nutzen und auszufüllen, ob mit Stimme, Klavier, Percussion oder Blasinstrument. Tim F?rster brachte mit seinem Euphonium und einer Komposition des zeitgen?ssischen Komponisten Bert Appermont, The Green Hill, mal lyrisch, mal wild-t?nzerisch die saftig grünen Hügel Schottlands in den Musiksaal. Burcin Sel-Mumcuoglu begleitete souver?n am Klavier. Anna Rosenfeld spannte mit Solveigs Lied aus Edvard Griegs Peer-Gynt-Suiten den musikalischen Bogen ausdrucksstark weiter gen Norden, in die m?rchenhafte und naturgewaltige Heimat des Komponisten, nach Norwegen. Hernach brachte Sebastian Saffer, begleitet von Cornelius Ubl am Klavier, sein Instrument mit dem ersten Satz von Oskar B?hmes Trompetenkonzert zum Strahlen und lie? auch bei hohem Tempo keine technische Sicherheit vermissen. Das Percussion-Quartett um Dozentin Beatrix van de Bovenkamp, mit Simon Arnold, Melissa Habermann und Christian Martin sorgte für einen eindrucksvollen Abschluss der ersten Konzerth?lfte und entlie? das Publikum mit hei?en Sambarhythmen in die Pause.

Ein goldenes Jubil?um

Nach der Pause begrü?te das Blechbl?serensemble die Zuh?rer mit einem Auszug aus Mozarts Zauberfl?te. Das von Anne K?hler am Klavier begleitete Gesangsduo Laura Barthel und Tamara Kellmann übergab die Bühne mit Mendelssohns Duett Ich wollt meine Liebe erg?sse sich in ein einziges Wort an H?rmann zur Preisverleihung des Irmler-Musikwettbewerbs. Die Preistr?gerinnen und Preistr?ger durften sich in diesem Jahr über ein h?heres Preisgeld und au?erdem über eine goldene Anstecknadel anl?sslich des Jubil?ums freuen. Ehrensenatorin B?rbel Irmler überreichte diese pers?nlich, verbunden mit lobenden Worten für die Studierenden. ?Es macht mir Freude“, kommentierte B?rbel Irmler ihren Einsatz für die Musikstudierenden an der Universit?t Bamberg, ?sehen zu k?nnen, wie die geschaffenen M?glichkeiten, genutzt von flei?igen und talentierten Studierenden, ein ums andere Jahr wundervolle Wettbewerbe und Vortragsabende hervorbringen.“ Die Musik sei ein unverzichtbarer Bestandteil des Universit?tslebens, so Ehrensenatorin Irmler weiter, und habe eine entsprechende Ausstattung verdient. Wie zur Bekr?ftigung ihrer Worte überreichte sie Stefan H?rmann zur Feier des Abends einen Scheck. Der Lehrstuhlinhaber dankte ausdrücklich für die langj?hrige gro?e Unterstützung und übergab B?rbel Irmler unter gro?em Applaus das erste Exemplar der Jubil?ums-Festschrift.

Die Idee eines Musikwettbewerbs entstand 1990 aus der schon damals engen Beziehung des Ehepaars Dr. Hermann und B?rbel Irmler zum Musiklehrstuhl in Bamberg. Als regelm??ige G?ste der Konzertreihe Musik in der Universit?t überlegten sie, wie die Leistungen der Studierenden besonders gewürdigt werden k?nnten. Ehrensenator Irmler bot daraufhin die Stiftung von Preisgeldern für einen Musikwettbewerb an. Leider verstarb er vor der Umsetzung seines Vorhabens. B?rbel Irmler setzte sich jedoch nach dem Tod ihres Mannes intensiv dafür ein, dass ein Wettbewerb für S?nger und Instrumentalisten durchgeführt werden konnte. Nach einigen ?nderungen im Reglement, darunter die Ausweitung auf eine Ensemble-Kategorie, ist der Irmler-Musikwettbewerb nach 25 Jahren heute ein fester Bestandteil des universit?ren Musikangebots und stets gut von den Studierenden nachgefragt.

Die beiden erstplatzierten Wettbewerbsteilnehmerinnen traten im Anschluss an die Verleihung solistisch in Erscheinung und machten die Entscheidung der Jury auch für die Zuh?rerschaft gut nachvollziehbar. Claudia Goller überzeugte mit hoher Virtuosit?t an der Klarinette bei der Interpretation einer Klarinettensonate von Malcolm Arnold. Anne K?hler meisterte ausdrucksstark Brahms g-Moll Rhapsodie am Klavier.

Entgegen der Gewohnheit, einen jeden Schlussmarsch als Rausschmei?er zu betrachten, blieb so manch einer nach der finalen Brinpolka Karel Hulaks, um die erlebte Musik im Gespr?ch nachwirken zu lassen. Drau?en war es schon kühler geworden.

Hinweis

Diesen Text verfasste Tim F?rster für die 188bet亚洲体育备用_188体育平台-投注*官网stelle der Universit?t Bamberg. Er steht Journalistinnen und Journalisten zur freien Verfügung.

Bei Fragen oder Bilderwünschen kontaktieren Sie die 188bet亚洲体育备用_188体育平台-投注*官网stelle bitte unter der Mailadresse medien(at)uni-bamberg.de oder Tel.: 0951-863 1023.