Das Projekt Virtuelle Hochschule Bayern ist bundesweit einzigartig.

Das Team der vhb erm?glicht es den bayerischen Studierenden, online zus?tzliche Kompetenzen zu erwerben, aber auch Studienleistungen zu erbringen.

"Unsere Aufgabe ist es, die Hochschulen bei den zunehmenden Lehraufgaben zu unterstützen", so die stellvertretende Gesch?ftsführerin Kicherer (Bilder: vhb).

Studieren von zu Hause aus

Was steckt eigentlich hinter der Virtuellen Hochschule Bayern?

Ein bundesweit einzigartiges Projekt erfreut sich immer gr??erer Akzeptanz. Die Virtuelle Hochschule Bayern (vhb) bringt Studierende aus verschiedenen Universit?ten und Fachhochschulen zusammen und l?sst sie gemeinsam in Online-Seminaren lernen –  wann und wo sie wollen.

Nicht nur in Bayern stehen die Hochschulen in naher Zukunft vor der gro?en Herausforderung, die wachsende Zahl an Studierenden zu bew?ltigen. Bis zum Jahr 2012 rechnet das Bayerische Kultusministerium mit einer Zunahme von derzeit 250.000 auf knapp 310.000 Hochschüler. Gerade in diesem Bezug sei das Online-Angebot der Virtuellen Hochschule Bayern (vhb) ausgesprochen wichtig, so Dr. Rosalinde Kicherer, stellvertretende Gesch?ftsführerin der vhb: ?Denn unsere Aufgabe ist es, die Tr?gerhochschulen bei der Bew?ltigung der zunehmenden Lehraufgaben massiv zu unterstützen.“

Das bundesweit einzigartige Projekt bildet keine eigenst?ndige Hochschule, sondern schafft als gemeinsame Einrichtung ein Netzwerk der Universit?ten und Fachhochschulen des Freistaats Bayern. Das Besondere an der vhb ist für Kicherer, dass Lehrangebote, die in einzelnen Studieng?ngen fest verankert sind, allen bayerischen Studierenden zur Verfügung gestellt werden. ?Und das hochschultypübergreifend“, hebt sie hervor. Dabei erfreut sich die Kooperation immer gr??erer Beliebtheit. Im vergangenen Wintersemester 2008/2009 wurden bereits mehr als 180 Kurse angeboten und rund 27.000 Belegungen verbucht.

Vielf?ltige Angebote für jeden bayerischen Studierenden

Ziel ist dabei nicht, die Pr?senzlehre an den Hochschulen zu ersetzen, viel mehr soll diese durch sinnvolle Online-Angebote erg?nzt werden. So k?nnen Studierende sowohl unabh?ngig von ihrem Studien- und Wohnort als auch unabh?ngig von ihrem Studienfach und -gang die virtuellen Kurse nutzen. Jeder, der an einer bayerischen Hochschule immatrikuliert ist, hat kostenlos Zugriff auf das qualitativ hochwertige Angebot aus den neun F?chergruppen Informatik, Ingenieurwissenschaften, Lehramt, Medizin, Rechtswissenschaft, Schlüsselqualifikationen, Soziale Arbeit sowie Sprachen und Wirtschaftswissenschaften. Auch nicht immatrikulierten Nutzern steht das Angebot gegen eine geringe Gebühr und mit gewissen Zugangs- und Zulassungsvoraussetzungen offen. Die Kurse finden weitgehend w?hrend der regul?ren Vorlesungszeiten der Tr?gerhochschulen statt.

Generell gibt es zwei M?glichkeiten für die Teilnahme an einer frei w?hlbaren Lehrveranstaltung der Virtuellen Hochschule. Entweder sind sie fest im Studienplan verankert oder sie k?nnen zum zus?tzlichen Wissenserwerb genutzt werden. Leistungsnachweise gibt es zwar in beiden F?llen, ob und wie sie letztendlich als Studien- und Prüfungsleistung genutzt werden k?nnen, sollte am besten vor der Kursbelegung mit den zust?ndigen Prüfungsgremien der eigenen Hochschule abgekl?rt werden. Teilnahmevoraussetzungen bezüglich notwendiger Vorkenntnisse, Ziele und Ablauf sind in den ausführlichen Detailbeschreibungen der jeweiligen Veranstaltungen zu finden.

Flexibler Kompetenzerwerb

Von dem Netzwerk der vhb profitieren nicht nur die Studierenden, auch der Austausch und die Zusammenarbeit zwischen den Lehrenden der verschiedenen Hochschulen wird gef?rdert. ?Die Studierenden sch?tzen vor allem die ?rtliche und zeitliche Flexibilit?t“, wei? Kicherer aus Evaluationsrückl?ufen zu berichten. Gerade in den Online-Seminaren betrachteten sie es als gro?en Vorteil, ?sich mit Studierenden von anderen Hochschulen austauschen zu k?nnen und auch mit Studierenden des jeweils anderen Hochschultyps zusammen zu arbeiten.“ Auch der Erwerb der E-Learning-Kompetenz und die eigenverantwortliche Bearbeitung der Aufgaben werden hervorgehoben.

Die Otto-Friedrich-Universit?t Bamberg beteiligt sich seit der Gründung der Virtuellen Hochschule Bayern im Jahre 2000 intensiv an den angebotenen Kursen und der Weiterentwicklung des Netzwerks. Ihr Pr?sident Prof. Dr. Dr. habil. Godehard Ruppert ist seit Beginn Mitglied des Leitungsgremiums und seit 2002 Pr?sident der vhb. Im vergangenen Wintersemester 2008/2009 wurden bereits knapp 1160 Kursbelegungen von Studierenden der Otto-Friedrich-Universit?t verbucht.

Anmeldung für das Sommersemester l?uft

Der Weg zur vhb ist relativ leicht. Zuallererst muss man sich auf der Webseite der Virtuellen Hochschule Bayern registrieren und authentifizieren – sprich, die Immatrikulationsbescheinigung einschicken. Mit der individuellen Nutzererkennung, die man daraufhin bekommt, erh?lt man schlie?lich Zugang zu s?mtlichen Veranstaltungen, einer eigenen Kurshistorie und den pers?nlichen Daten. Für das Sommersemester 2009 l?uft die Anmeldung seit dem 1. M?rz, 20 neue Kurse sind diesmal ins Angebot aufgenommen worden.

Neben den neun staatlichen Universit?ten und den 17 staatlichen Fachhochschulen Bayerns z?hlen auch die Augustana-Hochschule Neuendettelsau, die Katholische Stiftungsfachhochschule München, die Evangelische Fachhochschule Nürnberg, die Katholische Universit?t Eichst?tt-Ingolstadt und die Universit?t der Bundeswehr München zu den Tr?gerhochschulen der Virtuellen Hochschule Bayern. Au?erdem gibt es Kooperationen mit den Universit?ten in Jena und Karlsruhe sowie mit der finnischen Virtual University.

Weitere Informationen unter: www.vhb.org