Freude über den Kooperationsvertrag bei (von links) Roland Back, Godehard Ruppert, Wolfgang Heyder und Stefan Voll.

Den Schwung der Vertragsunterzeichnung konnte die Mannschaft der Brose Baskets leider nicht nutzen und schied im anschlie?enden Spiel mit einer Niederlage gegen Belgrad aus dem EuroCup aus (Bilder: Christian Stehr).

Ein starkes Team

Die Otto-Friedrich-Universit?t und die Brose Baskets intensivieren ihre Zusammenarbeit

Vor dem EuroCup Spiel der Brose Baskets gegen Roter Stern Belgrad unterzeichneten Godehard Ruppert, Pr?sident der Otto-Friedrich-Universit?t Bamberg, und der Manager der Brose Baskets Wolfgang Heyder in der Jako-Arena einen Kooperationsvertrag. Die Verbindung von Wissenschaft und Praxis soll Synergieeffekte für beide Partner schaffen und gleichzeitig die Region Oberfranken st?rken.

Was haben Vorstandsvorsitzende eine Unternehmens und Spitzensportler gemeinsam? K?nnen beide voneinander lernen und wenn ja, was? Diesen Fragen werden die Sportwissenschaftler der Universit?t Bamberg und die Brose Baskets künftig gemeinsam auf den Grund gehen. Nachdem bereits im letzten Jahr die Forschungsstelle für Angewandte Sportwissenschaft unter der Leitung von PD Dr. Stefan Voll er?ffnet wurde, wird nun mit der Unterzeichnung des Kooperationsvertrages am 13. Januar ein weiterer wichtiger Faktor für die sportwissenschaftliche Forschung hinzukommen. ?Aus der Zusammenarbeit mit den Brose Baskets erwarten wir Synergieeffekte, von denen beide Seiten ma?geblich profitieren werden“, so Doktorand Roland Back, der für die Universit?t federführend die Kooperation, die nun eine vertragliche Grundlage besitzt, betreut. Verst?rkt sollen nun die Interdependenzen zwischen Sport und Wirtschaft analysiert und genutzt werden. So nahmen bereits im letzten Jahr Führungskr?fte der Sparkasse Forchheim an der Vor- und Nachbereitung eines Basketballspiels der Brose Baskets teil, um Strukturen und Abl?ufe des Sports für das Unternehmen zu nutzen. Back freute sich besonders darüber, dass mit Hilfe des neuen Kooperationspartners die interdisziplin?re und angewandte Forschung neue und wichtige Impulse erh?lt.

Die sportlichste Hochschule Bayerns

Nach der Er?ffnung der Forschungsstelle im letzten Jahr ist die Kooperation mit den Brose Baskets der n?chste Schritt, um das Profil der Universit?t Bamberg im Bereich Sportwissenschaft weiter zu sch?rfen. Pr?sident Prof. Dr. Dr. habil. Godehard Ruppert unterstrich in seiner Rede noch einmal die Relevanz des Sportes und insbesondere des Basketballs für die Universit?t und blickte gleichzeitig in die Zukunft: ?Ich habe immer noch die Vision von einer Universit?ts-Basketballmannschaft.“ Dass der Sport ein wichtiger Bestandteil im Leben der Bamberger Studierenden ist, zeigt auch das gro?e Interesse am Allgemeinen Hochschulsport – neben dem Engagement im Bereich Spitzensport ein weiterer Grund für die Auszeichnung der Universit?t Bamberg als sportlichste Hochschule Bayerns. Bereits seit 2005 ist die Universit?t Bamberg ?Partnerhochschule des Spitzensports“ und f?rdert junge Studierende, die neben ihrem Studium dem Leistungssport nachgehen. Der Spitzensport sei ein wichtiger Aspekt, der die Universit?t interessanter mache und somit den Studienort st?rke, betonte Ruppert.

Zwei Aush?ngeschilder für Bamberg

Neben der Vertragsunterzeichnung gab es für die zahlreich erschienen Besucher an diesem Abend aber auch Informationen aus dem Profi-Basketball aus erster Hand. Volker Stix, Co-Trainer der Brose Baskets und der Deutschen Basketball-Nationalmannschaft, berichtete von seinen Erfahrungen, die er mit dem Team bei den Olympischen Spielen in Peking gesammelt hat. ?Für mich, aber auch für Superstars wie Dirk Nowitzki war es ein faszinierendes Erlebnis, das wohl zu den sch?nsten im Leben z?hlt“, schw?rmte der Basketballtrainer.

Einig war man sich darüber, dass nicht nur die Kooperationspartner ma?geblich von der Zusammenarbeit profitieren werden, sondern auch Bamberg und die Region Oberfranken gest?rkt aus dieser Kooperation hervorgehen. Denn sowohl die Universit?t als auch die Brose Baskets z?hlen zu den Aush?ngeschildern der Stadt, die Bamberg auch weit über seine Stadtgrenzen hinaus bekannt machen.