Der Universit?tsbund stiftete zwei Deutschlandstipendien: Herbert Lauer lernte seine Stipendiaten kennen. (Fotos: Nicolas Gassmann)

Gemeinsam forschen: Eine Arbeitsgruppe besch?ftigte sich mit Bestattungen im Bamberger Dom.

Die Stipendiaten pr?sentierten die Erkenntnisse der einzelnen Arbeitsgruppen - hier: arch?ologische Funde am Kranen 14.

Im restaurierten Geb?ude Am Kranen 14 kamen F?rderer und Studierende zum Neujahrsempfang zusammen.

Stifter und Stipendiaten lernen sich kennen

Neujahrsempfang mit arch?ologischen Einsichten

Im Jahr 2011 wurde vom Bundesministerium für Bildung und Forschung das Deutschlandstipendium initiiert. Ziel des Stipendienprogramms ist, den leistungsstarken Nachwuchs zu f?rdern. Es unterscheidet sich von anderen Stipendienprogrammen durch die besondere Art der Finanzierung: Die Mittel privater Geldgeber werden n?mlich vom Bund verdoppelt. In dem Programm geht es darum, ausgezeichnete Studierende aller F?cher zu f?rdern und gleichzeitig einen regen Austausch zwischen Stipendiaten und ihren F?rderern zu erm?glichen.

Was liegt daher n?her, als ein erstes Kennenlernen in den R?umen der Universit?t stattfinden zu lassen – und die F?rderer mit ihren Gef?rderten nicht nur über sich selbst, sondern über einen wissenschaftlichen Gegenstand und Fragestellungen sprechen zu lassen? In Bamberg fand der erste Neujahrsempfang des Deutschlandstipendiums dann auch an einem ?tiefschürfenden‘ Ort statt: Im barocken Geb?ude Am Kranen 14, wo nach der kürzlich erfolgten Restaurierung und Erweiterung die Bamberger arch?ologischen Wissenschaften ihre Büros bezogen haben und ihre Funde ausbreiten.

Gemeinsames Kennenlernen in kleinen Gruppen

Nach der Begrü?ung durch Vizepr?sident Prof. Dr. Sebastian Kempgen stellte Institutsdirektorin Prof. Dr. Michaela Konrad in einer kurzen ?Einführungsvorlesung“ Geschichte und Besonderheiten der Bamberger Arch?ologie vor. Anschlie?end kamen sich die Stipendiatinnen und Stipendiaten und ihre Stifterinnen und Stifter dann universit?tsgem?? in kleinen ?bungsgruppen n?her. So lernte Sarah Leischow von BROSE nicht nur die Studentinnen kennen, die ihre Firma f?rdert – sie erfuhr auch einiges über Bestattungen im Bamberger Dom. Und Rainer Knappe von AVM reiste virtuell mit seinen Stipendiatinnen nach Peru und erhielt dort Einblicke in die Urgeschichte des Landes.

In einer Plenumsrunde tauschten sich die insgesamt fünf arch?ologischen Lerngruppen, unter die sich auch drei Mitglieder der Universit?tsleitung gemischt hatten, über das Gesehene und Gelernte aus. So wurde der Neujahrsempfang zu einem lehr- und erkenntnisreichen Abend. Einig war man sich darin, dass die M?glichkeiten des Deutschlandstipendiums weit über eine finanzielle F?rderung hinausgehen. Pr?sident Prof. Dr. Dr. habil. Godehard Ruppert betonte diesen besonderen Mehrwert des Programms auch in seinen Abschlussworten: Das Gespr?ch über Fragen der Geschichte und Probleme der Gesellschaft verbinde in einer besonderen Weise, gemeinsames Lernen stifte eine besonders starke Gemeinschaft.