Maxim Kantor: Garten des Wissens
Eine Ausstellung der Universit?tsbibliothek Bamberg
Der Lehrstuhl Philosophie II der Otto-Friedrich-Universit?t Bamberg und die Universit?tsbibliothek Bamberg laden Sie herzlich ein zur Er?ffnung der Ausstellung.
Ausstellungsdauer: 27.10.2018 – 31.03.2019
Ausstellungsort: Teilbibliothek 1 (Theologie und Philosophie), An der Universit?t 2 (Westflügel, 1. Obergeschoss)
Hinweis für Besucherinnen und Besucher mit Mobilit?tseinschr?nkung: bitte den Zugang über die Fleischstra?e benutzen.
?ffnungszeiten:
Montag - Freitag 08.30 - 20.00 Uhr
Samstag 10.00 - 14.00 Uhr
Eintritt frei
Im Zusammenhang mit der Ausstellung findet am Samstag, dem 27.10.2018 ein philosophischer Workshop zu Kunst, Politik und dem Werk von Maxim Kantor in Anwesenheit des Künstlers statt.
Interessierte sind dazu herzlich eingeladen.
Voranmeldungen sind jedoch erforderlich, da die Pl?tze beschr?nkt sind.
(Anmeldungen am Lehrstuhl für Philosophie II bei Frau Rita Plüisch.)
Es gibt wenig, was der Universalkünstler Maxim Kantor nicht anpackt: Seit seinem Kunststudium in Moskau, wo er 1957 geboren wurde, trat er schon bald als Maler, Graphiker und Schriftsteller hervor, der aber ebenso Skulpturen schafft, Puppen baut oder mit dem Geiger Gidon Kremer und dessen Orchester gemeinsam auftritt.
Seine ersten Ausstellungen fanden im Untergrund statt, so gründete er die Künstlergruppe ?Das rote Haus“, die in den 80er Jahren heimliche Ein-Tages-Ausstellungen in der UdSSR veranstalteten, etwa 1984 am Philosophischen Institut in Moskau. Nach den gro?en Umbrüchen in Russland konnte er dann bereits 1997 mit einer Einzelausstellung an der Biennale in Venedig teilnehmen und gilt seitdem als einer der international herausragenden Künstler Russlands. Unterdessen lebt Kantor auf einer franz?sischen Insel, arbeitet in Oxford (wo er Honorary Fellow zweier Colleges ist) und Berlin (wo er jüngst zwei Bilder für das Ausw?rtige Amt der Bundesrepublik Deutschland malte). Seine Bilder wie zahlreichen Bücher leben aus der Spannung zwischen einer gro?en Achtung für den Einzelnen – etwa in seinem Faustzyklus in Bamberg sichtbar - und einer bildm?chtigen Reflexion über dessen Gef?hrdungen, etwa der Bedrohung durch politische oder ?konomische Strukturen. Egoismus und Kleingeisterei sticht er dabei ebenso mit spitzem Pinsel oder Feder auf wie die totalit?ren Tendenzen im heutigen Russland. Anfang 2018 erschien Rotes Licht, ein bedrückendes Zeitportrait seiner Heimat Russland in der Tradition der gro?en russischen Romane.
Kantors Bilder h?ngen in den gro?en Museen der Welt, in Australien ebenso wie den USA, in Belfast oder Danzig, in der Tretjakow-Galerie in Moskau, dem British Museum London, der Staatsgalerie Stuttgart oder der Akademie der bildenden Künste in Wien (wo seine Bilder gerade im Dialog mit Werken von Hieronymus Bosch zu sehen sind). Und nun auch in Bamberg, einer Stadt, die vor einigen Jahren sein Herz gewonnen hat.
Flyer zur Ausstellungser?ffnung(1.6 MB, 2 Seiten)