Neuer Preprint zum Zusammenhang zwischen der Anf?lligkeit für Ankereffekte und Intelligenz
Haben Sie heute mehr oder weniger als 5 Stunden auf unserer Homepage verbracht? Natürlich würden die meisten Personen ?weniger“ auf diese Frage antworten. Wenn Sie dann jedoch die tats?chliche Zeit sch?tzen sollen, k?nnen sie sich in der Regel nur schwer von der zuvor genannten Zahl l?sen und machen eine h?here Zeitangabe als wenn die Frage lautet, ob man mehr oder weniger als drei Sekunden auf der Seite verbracht hat.
Interessanterweise zeigen sich derartige Ankereffekte selbst dann, wenn die relevante Zahl von der Person selbst gewürfelt wurde, also offensichtlich zuf?llig entstanden ist.
Die Forschung zum Zusammenhang zwischenPers?nlichkeitsmerkmalen und der Anf?lligkeit für Ankereffekte ist von gegens?tzlichen Befunden gepr?gt. Mithilfe eines theoretischen Modells haben wir nun versucht, diese Widersprüche zu erkl?ren. In einer pr?-registrierten Studie konnten wir allerdings keinen Zusammenhang zwischen Intelligenz und Anker-Effekten nachweisen. Wir konnten aber feststellen, dass die bislang in der Literatur verwendeten Aufgaben die Anf?lligkeit für Ankereffekte bei Personen nicht zuverl?ssig messen k?nnen: die Ergebnisse bei einzelnen Aufgaben stehen untereinander kaum in Zusammenhang. Dieser Befund wirft Fragen zur Replizierbarkeit bisheriger Befunde zum Zusammenhang zwischen Pers?nlichkeitsmerkmalen und Ankereffekten auf und belegt die Notwendigkeit, neue Methoden zur Messung der Anf?lligkeit für Ankereffekte zu entwickeln.
Den vollst?ndigen Artikel finden Sie hier:https://doi.org/10.31234/osf.io/bnsx2
Referenz:
R?seler, L., Schütz, A., & Starker, U. (2019, October 31). Cognitive Ability does not and cannot Correlate with Susceptibility to Anchoring Effects. https://doi.org/10.31234/osf.io/bnsx2
Pr?-Registrierung: https://osf.io/4s2pe