Das Projekt ist beendet

Den Bezirk Mittelfranken hat die Projektarbeit des Suchthilfezentrums und deren wissenschaftlich belegten Erfolge überzeugt. Er finanziert deshalb eine sozialp?dagogische Fachkraft im Suchthilfezentrum der Stadtmission, die sich künftig direkt um ?ltere Suchtmittelabh?ngige und deren Angeh?rige kümmern kann. Das Suchthilfezentrum bleibt zudem für alle Ratsuchenden aus der Pflege Ansprechpartner.

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Sucht im Alter - SAM

Laut der Europ?ischen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht erh?ht sich die Anzahl suchtkranker ?lterer Menschen aufgrund des demographischen Wandels, aber auch aufgrund der Tatsache, dass suchtkranke Menschen per se immer ?lter werden (2008). Jedoch spiegelt sich dies noch nicht in der Versorgungslandschaft im Rahmen von Alters- und Pflegeheimen oder ambulanter Versorgung wider, obwohl anzunehmen ist, dass 10% der Heimbewohner alkoholabh?ngig und 35% von ihnen regelm??ig über mehrere Jahre Benzodiazepine einnehmen (Kutschke, 2017).

Das Suchthilfezentrum (SHZ) der Stadtmission Nürnberg wird die spezifischen Hilfeangebote für alternde, alkohol- und medikamentenabh?ngige Menschen in der Metropolregion ausbauen und Einrichtungen der Altenhilfe mit den ?rtlichen Suchthilfestellen vernetzen. Hierbei sollen vor allem die Pflegekr?fte im Umgang mit abh?ngigen alten Menschen geschult werden. Siehe auch: http://www.stadtmission-nuernberg.de/suchthilfe/meldung-im-detail/article/modellprojekt-gestartet-mehr-hilfe-fuer-sucht-kranke-alte-menschen-in-aussicht/

Darüber hinaus bietet das SHZ für Angeh?rige von suchtkranken Senioren eine offene Informations- und Selbsthilfegruppe an, da sich die Zahl hilfesuchender Angeh?riger von suchtkranken Senioren in den letzten drei Jahren im SHZ verdreifacht hat.

Das Projekt erhielt 2017 den VDEK Zukunftspreis (https://www.vdek.com/ueber_uns/vdek-zukunftspreis/zukunftspreis_2017.html), der an drei Projekte unter dem Motto "Gesundheit für ?ltere gestalten – Lebensqualit?t f?rdern"  vergeben wurde.

Das auf drei Jahre angelegte Projekt wird durch das Bayrische Staatsministerium für Gesundheit und Pflege und der Stadt Nürnberg über die Heinrich-Gr?schel- Stiftung gef?rdert.

Die Universit?t Bamberg begleitet das Projekt und evaluiert die Wirksamkeit der einzelnen Hilfemodule.