Kaisergew?nder im Wandel - Goldgestickte Vergangenheitsinszenierung

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Auf den folgenden Seiten erhalten Sie die wichtigsten Informationen zu unserem von der DFG gef?rderten Forschungsprojekt "Kaisergew?nder".

Die sog. ?Kaisergew?nder‘ im Domschatz zu Bamberg sind die ?ltesten erhaltenen Gew?nder im Kontext europ?ischer Herrscher und bilden ein weltweit einzigartiges Ensemble, das seit Jahrhunderten mit den Namen des hl. Kaiserpaares Heinrich II. und Kunigunde verbunden wird. In der Tat l?sst sich der Kernbestand der Gew?nder auf die Regierungszeit Kaiser Heinrichs II. (reg. 1002 – 1024) zurückführen und so pr?gen sie als Hauptzeugnisse frühromanischer Kunst unseren Blick auf die erste Jahrtausendwende. Sie haben jedoch im Laufe der Jahrhunderte zahlreiche Ver?nderungen und Erneuerungen erfahren. Im ausgehenden Mittelalter wurden die Goldstickereien aus den originalen Tr?gerstoffen ausgeschnitten und auf neue Seiden appliziert. Seit dem 18. Jh. wird unkritisch rezipiert, dass diese ?bertragungen gem?? der ursprünglichen Komposition des frühen 11. Jh. ohne ma?gebliche Ver?nderungen erfolgte. Beobachtungen legen jedoch nahe, dass bei der ?bertragung deutlich mehr ver?ndert wurde, als bisher angenommen. Indizien weisen auf eine bewusste und tiefgreifende Ver?nderung der Textilien als Medien zur Inszenierung des Kaiser- und Heiligenkults. Den Fragen nach Entstehungsumst?nden, technischer Umsetzung, inhaltlicher Konzeption, aber auch den bisher nur wenig beachteten sp?teren Ver?nderungen soll nun gezielt in diesem gro? angelegten DFG-Forschungsprojekt nachgegangen werden.

Projektlaufzeit: 01. Oktober 2015 bis 31.03.2022

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