Internationale Strategie

Die Universit?t Bamberg hat im Oktober 2023 eine neue Internationale Strategie verabschiedet, um das breite internationale Engagement in allen Bereichen der Universit?t weiter auszubauen und zu st?rken. Die Strategie enth?lt allgemeine Grunds?tze sowie konkrete Ziele und Ma?nahmen für Internationalit?t in Forschung, Studium und Lehre, Administration und Universit?tskultur. Sie ist daher eng mit dem Leitbild Lehre (2022), der Diversity-Strategie (2023) sowie der Forschungsstrategie (2024) verzahnt. Zugleich knüpft sie an die langj?hrigen, intensiven Internationalisierungsma?nahmen an, die seit dem erfolgreichen HRK-Audit ?Internationalisierung der Hochschulen“ (2015) und der ?Entwicklungsperspektive Internationalisierung“ (2016) ausgebaut wurden. Die aktuelle Internationale Strategie will dazu beitragen, das breite internationale Engagementin Forschung, Lehre und dem gesamten universit?ren Leben zu st?rken,die zahlreichen bestehenden und neuen Initiativen weiter strategisch auszurichten und das Erreichte institutionell so zu verankern, dass es der Universit?t Bamberg als global vernetzte Universit?t der Zukunft dient.

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Internationale Strategie der Otto-Friedrich-Universit?t Bamberg (Okt. 2023)

Weltoffen – offen für die Welt – weltweit engagiert

Pr?ambel – Eine global vernetzte Universit?t der Zukunft

Internationalit?t bildet ein zentrales Profilmerkmal der Otto-Friedrich-Universit?t Bamberg und wird in all ihren Bereichen gef?rdert und gelebt. Forschungs- und Lehrkooperationen in aller Welt, globale Mobilit?t und grenzüberschreitende Verantwortung geh?ren ebenso zum Kern ihres Selbstverst?nd?nisses wie Internationalit?t als Prinzip und Gegenstand von Wissenschaft. Als international aner?kannter Forschungsstandort pflegt die Universit?t langj?hrige, erfolgreiche Partnerschaften mit über 350 Institutionen in 70 L?ndern. Dieses dynamische Netzwerk st?rkt das Bamberger Profil, f?rdert globalen Dialog und erm?glicht gemeinsame Entwicklung. Gleichzeitig er?ffnet der Ausbau der Internationalization@home – mit Gastprofessuren, digitalen Kooperationen, mehrsprachigen Studien??g?ngen, Tandemprogrammen und internationalen Kulturveranstaltungen – auch vor Ort globale Perspektiven.

Die Universit?t Bamberg hei?t kontinuierlich eine gro?e Zahl an internationalen Forschenden will?kommen, darunter Tr?ger*innen von Leibniz- und Humboldt-Preisen sowie ERC und Marie Curie Grants. Sie besetzt j?hrlich eine Johann-von-Spix-Gastprofessur und mehrere Diversity-Gast?profes?suren und rekrutiert erfolgreich internationale Wissenschaftler*innen. Bamberger Forschende sind weltweit in Projekte eingebunden, wie z.B. den Wiederaufbau der Kathedrale Notre Dame in Paris. Ein wachsender Anteil an Promotionen wird in Bamberg von internationalen Promovierenden oder im Rahmen von co-tutelle Verfahren abgeschlossen; das Graduiertenzentrum Trimberg Research Academy (TRAc) ber?t Promovierende und Postdocs aus aller Welt und unterstützt bei der inter?nationalen Karriereplanung.

Die Universit?t Bamberg verfügt, gemessen an ihrer Gr??e, über eines der umfangreichsten Studie?renden-Austauschprogramme an deutschen Universit?ten. Getragen von einer breiten Willkommens?kultur und einem attraktiven Portfolio aus englischsprachigen Studieng?ngen, Doppelabschlüssen und global nachgefragten deutschsprachigen Programmen liegt der Anteil internationaler Studieren?der seit Jahren auf einem Spitzenniveau; dasselbe gilt für die anhaltend hohe Zahl an Studierenden, die von Bamberg aus ein Auslandsstudium absolvieren, die H?lfte davon über Erasmus-Programme.

Die lebhafte internationale Kultur der Universit?t erlaubt es allen Studierenden und Besch?ftigten, sich vor Ort global zu vernetzen und interkulturelle Erfahrungen zu vertiefen. Die Internationale Woche mit wechselnden thematischen Schwerpunkten, umfangreiche Angebote des International Office, des Welcome Centers und des Sprachenzentrums, sowie regelm??ige internationale Vortr?ge, Lesungen und Diskussionsveranstaltungen stehen Teilnehmenden inner- und au?erhalb der Universit?t offen.

Zum internationalen Selbstverst?ndnis der Universit?t geh?rt ein deutliches Bekenntnis zu Diversit?t. Internationalit?t f?rdert Diversit?t, auf vielen Ebenen menschlicher Vielfalt. Zugleich f?rdert Enga?gement für Diversit?t Internationalit?t, denn für internationale Studierende und Forschende ist es entschei?dend zu sehen, dass an der Universit?t wirklich alle willkommen sind, und dass Menschen, die von Ausgrenzung betroffen sind, besondere Unterstützung erfahren. Die Universit?t Bamberg ber?t Studierende und Mitarbeitende bei Konfliktsituationen und stellt umfassende Angebote für geflüchtete Studierende und Forschende bereit. Entsprechend ihrem ganzheitlichen Nachhaltigkeitsverst?ndnis engagiert sie sich zudem für nachhaltiges und sozial gerechtes Handeln bei international ausgerich?teten Aktivit?ten und betrachtet Forschung und Lehre im Sinne einer weltweit nachhaltigen Entwick?lung als wesentlichen Teil ihres Bildungsauftrags.

Die vorliegende Internationale Strategie knüpft an die intensiven Internationalisierungsma?nahmen an, die seit dem erfolgreichen HRK-Audit ?Internationalisierung der Hochschulen“ (2015) und der ?Entwicklungsperspektive Internationalisierung“ (2016) noch deutlich ausgebaut und verzahnt wurden. Seit 2020 ist Internationalit?t zudem durch die Schaffung des neuen Amtes einer/eines ?Vizepr?sident*in für Diversit?t und Internationales“ auch auf h?chster Leitungsebene verankert, was die St?rkung dieses Bereichs als zentrales, langfristiges Ziel nochmals unterstreicht. Die Internationale Strategie will dazu beitragen, das breite internationale Engagement in allen Bereichen der Universit?t zu st?rken, die zahlreichen bestehenden Initiativen weiter strategisch auszurichten sowie das bisher Erreichte institutionell so zu verankern, dass es der Weiterentwicklung der Universit?t Bamberg als global vernetzter Universit?t der Zukunft dient.

I. Internationalit?t der Forschung

Wissenschaft und Forschung finden im internationalen Rahmen statt: neueste Ideen entstehen weltweit und werden international zirkuliert, mehrsprachige Teams arbeiten an grenzüberschreitenden Probleml?sungen, Forschende planen Karrieren global; die Qualit?t wissenschaftlicher Arbeit misst sich an internationalen Standards. Die Forschenden der Universit?t Bamberg kommen aus aller Welt, sind global involviert und tragen international sichtbar zur L?sung zentraler gesellschaftlicher Herausforderungen und historisch-kultureller Fragen bei. Im Einklang mit ihrem Selbstverst?ndnis als internationaler Forschungsstandort und im Interesse h?chster wissenschaftlicher Standards f?rdert die Universit?t gezielt weltweite Forschungskooperationen und die Mobilit?t ihrer Besch?ftigten, auf der Ebene individueller wie institutioneller Zusammenarbeit. Sie versteht es dabei als eine wesentliche Aufgabe, Promovierende und Postdocs m?glichst früh dabei zu unterstützen, Erfahrungen in internationalen Projekten zu sammeln, international zu publizieren und globale Entwicklungen mitzugestalten.

Ziele und Ma?nahmen

Z 1  Die wissenschaftlichen Kooperationen mit exzellenten Universit?ten und Forschungseinrichtun?gen weltweit sollen intensiviert werden.

  • M  Die Universit?t erschlie?t systematisch bestehende individuelle wie institutionelle Kooperatio?nen und identifiziert strategische Partnerschaften, die für die Universit?t Bamberg insgesamt bedeutsam sind. Strategische Partnerschaften stehen im Einklang mit der Forschungsstrategie und beziehen sich idealerweise auch auf Lehre, Studierendenmobilit?t und administrative Prozesse; sie k?nnen bestehen?de St?rken beider Partnerinstitutionen ausbauen oder komplemen?t?r erg?nzen.
  • M  Die Universit?t verst?rkt den Dialog mit den Fakult?ten über Schwerpunktregionen, mit denen besonders intensive und langj?hrige Forschungs- und Lehrkooperationen sowie Austausch?beziehun?gen bestehen; Forschungsinitiativen werden auch unter diesem Gesichtspunkt ausge?rich?tet. Individu?elle Kooperationen werden durch strategische Partnerschaften und Schwerpunkt?regionen nicht beschr?nkt, sie k?nnen vielmehr zu vorhandenen und neuen Schwerpunkten beitragen.

Z 2  Die Zahl der exzellenten internationalen bzw. aus dem Ausland rekrutierten Professor*innen soll, sowohl vor dem Hintergrund zunehmend globaler Wissenschaftskarrieren als auch im Sinne welt?weiter Vernetzung und der best?ndigen ?berprüfung eigener wissenschaftlicher Standards, erh?ht werden.

  • M  Professuren werden, wo m?glich und sinnvoll, auch international ausgeschrieben und über geeig?nete Portale beworben.

Z 3  Die Zahl internationaler Gastwissenschaftler*innen soll, zur F?rderung eines dynamischen Wissen??schaftsaustausches in allen Fakult?ten, weiter erh?ht werden.

  • M  Die Universit?t schreibt weiterhin j?hrlich eine Johann-von-Spix-Gastprofessur sowie mehrere inter?natio?nale Diversity-Gastprofessuren aus.
  • M  Die Universit?t führt Kurzzeitstipendien für potenzielle Alexander von Humboldt-Stipen?diat*innen ein, die internationalen Forschenden und Bamberger Kolleg*innen erm?glichen, Antr?ge auf Alexan?der von Humboldt-Fellowships vorzubereiten.

Z 4  Um h?chsten Qualit?tsstandards zu genügen und die grenzüberschreitende Sichtbarkeit der Uni?ver?si?t?t Bamberg weiter zu erh?hen, sollen vorrangig Professor*innen gewonnen werden, die neben nationaler auch über internationale Reputation verfügen und internationale Publikationen vorweisen k?nnen.

  • M  Internationale Reputation ist in der Berufungssatzung verankert und wird von Berufungskom?mis?sio?nen berücksichtigt.

Z 5  Die Zahl der internationalen Forschungsantr?ge – wie z.B. Antr?ge im Rahmen von EU-Program?men, für SFBs mit internationalem Bezug und internationale Graduiertenkollegs – soll gesteigert werden, um den Ruf der Universit?t Bamberg als exzellente Forschungsinstitution zu st?rken.

  • M  Die Internationalit?t von Antr?gen wird im Rahmen der internen Forschungsf?rderung (FNK) sowie bei Erfolg im Rahmen von Leistungspr?mien mitberücksichtigt.

Z 6  Die Instrumente zur F?rderung der internationalen Vernetzung der Early Career Researchers sollen erweitert werden.

  • M  Die Erfolgsquote Bamberger Promovierender und Postdocs bei Bewerbungen auf internatio?nale Stipendien wird, u.a. durch verst?rkte Anregung zur Antragstellung und Inanspruch??nahme der bestehenden vielf?ltigen Beratungsm?glichkeiten, erh?ht.
  • M  Die Mittel der internen Forschungsf?rderung (FNK) werden entsprechend der Antragslage bevor?zugt für internationale Konferenz- und Forschungsreisen vergeben.
  • M  Der Anteil der dezidiert internationalen und/oder englischsprachigen Workshopangebote des Qualifizierungsprogramms des Graduiertenzentrums TRAc von aktuell 30% wird beibehalten und, wenn m?glich und sinnvoll, weiter ausgebaut.

Z 7  Im Interesse der Gewinnung herausragender Forschungstalente unabh?ngig von ihrer Herkunft, so?wie zur F?rderung der internationalen Vernetzung auf allen Karrierestufen, soll der Anteil ausge?zeich?neter internationaler Promovierender und Postdocs weiter ausgebaut werden.

  • M  Der Anteil an Promotions- und Postdocstellen, die auch international ausgeschrieben und über geeignete Portale beworben werden, wird gezielt erh?ht.
  • M  Die Universit?t führt Teststipendien für potenzielle internationale Doktorand*innen ein, um inter?nationalen Graduierten eine Verst?ndigung über die Rahmenbedingungen einer Promotion mit Bamberger Professor*innen vor Ort zu erm?glichen.
  • M  Um sich ein besseres Bild von den Rahmenbedingungen und Erfolgsfaktoren internationaler Pro?mo?tionen sowie in Bezug auf die Mobilit?t Bamberger Early Career Researchers zu verschaf?fen, systematisiert die Universit?t die Datenerhebung und das Monitoring in diesen Bereichen.

II. Internationalit?t von Studium und Lehre

Verbunden mit dem internationalen Charakter von Forschung und im Einklang mit globalisierten Arbeitswelten sowie grenzüberschreitenden Lebensentwürfen sind Studium und Lehre grunds?tzlich international gepr?gt. In allen F?chern sind Inhalte auch international ausgerichtet, findet Lehre vor Ort und virtuell im Austausch mit internationalen Lehrenden und Studierenden statt, erweitern Aus?landssemester und Dozierendenmobilit?t, etwa im Rahmen von Erasmus+, globale Perspektiven. An der Universit?t Bamberg bieten ausgesprochen umfangreiche Studienaustauschprogramme, eine wachsen?de Zahl an internationalen Lehrenden und (Gast-)Professor*innen, eine breit getragene Will?kom?menskultur sowie internationale Aktivit?ten in allen universit?ren Bereichen umfassende M?glichkeiten, international zu studieren. Studierende aller F?cher k?nnen sich mit thematischen Fragestellungen auf h?chstem internationalem Niveau auseinandersetzen, interkulturelle Erfahrun?gen sammeln und sich global engagieren.

Ziele und Ma?nahmen

Z 8  Der hohe Anteil internationaler Studierender soll weiter ausgebaut werden, sowohl im Hinblick auf ein grenzüberschreitendes Verst?ndnis von Bildung als auch im Sinne einer t?glich gelebten internationalen Universit?tskultur.

  • M  Die Universit?t richtet eine zentrale Masterbetreuungsstelle am International Office / Welcome Center ein. Dadurch wird die Beratung der aktuell ca. 1.000 internationalen Master?studierenden zu Fragen der Wohnungssuche, Krankenversicherung u.?. gebündelt und noch weiter verbessert, ihre Orientierung und Integration wird erleichtert.
  • M  Im Webauftritt und in Printmedien werden alle Studieng?nge, unabh?ngig von der prim?ren Lehrsprache, zumindest in Kurzform auch auf Englisch vorgestellt, sowie m?glicherweise zus?tz?lich in anderen jeweils relevanten Sprachen, um das umfangreiche Lehrangebot international m?glichst breit sichtbar zu machen. Studiengangs?informa?tionen werden immer auch auf die Bedürfnisse internationaler Studien?interessierter ausgerichtet.
  • M  Die F?cher und Institute bauen ihr Angebot an Willkommens- und Informationsvideos für internationale Studierende strategisch aus.

Z 9  Der Anteil erfolgreicher Studienabschlüsse internationaler Studierender soll erh?ht werden.

  • M  International attraktive Studieng?nge verst?rken, wo m?glich, ihr Angebot an optionalen Online-Eignungstests oder fachbezogenen Self-Assessments zur Studienorientierung für inter?nationale Studieninteressierte bzw. intensivieren deren Nutzung. Hierzu werden die Erfahrungen mit jüngst entwickelten Angeboten der germanistischen MA-Studieng?nge und des M.Sc. Inter?national Software Systems Science genutzt.
  • M  Die Integration internationaler Studierender wird neben zentralen Angeboten auch in den F?chern und Instituten verbessert, etwa durch die (Wieder-)Einrichtung internationaler Stamm?tische, fachspezi?fischer Buddy-Programme, internationaler Sprechstunden u.?. 

Z 10  Der hohe Anteil Bamberger Studierender, die ein Auslandsstudium oder -praktikum absolvieren, soll zumindest gehalten und im Rahmen der M?glichkeiten gesteigert werden, um Studierenden auch auf diesem Wege vertiefte interkulturelle Erfahrungen zu erm?glichen und den grenzüberschreitenden Wissenschaftsdialog zu f?rdern.

  • M  Bei der Einrichtung neuer und Akkreditierung bestehender Studieng?nge wird die M?glich?keit von Mobilit?tsfenstern und Modulgruppen, die internationale Erfahrungen integrieren, stets berücksich?tigt.
  • M  Die Fakult?ten diskutieren die Entwicklung eines Zertifikats für Studierende, das ein Aus?lands??studium oder -praktikum – neben dem Besuch von thematisch international ausgerichteten Seminaren, internationalen Konferenzen, Sprachkursen u.?. – besonders berücksichtigt.
  • M  Die umfassenden M?glichkeiten des Auslandsstudiums an der Universit?t Bamberg werden st?rker in das Studiengangsmarketing einbezogen, um gezielt international orientierte Studie?rende zu gewin?nen.

Z 11  Die Zahl der bestehenden internationalen bzw. englischsprachigen Studieng?nge, Double- und Joint Degrees, sowie der international hochattraktiven deutschsprachigen Studieng?nge soll strategisch ausgebaut werden.

  • M  Die Universit?t erarbeitet einen auf ihr Profil und F?cherspektrum zugeschnittenen Leitfaden zur Einführung internationaler Lehrveranstaltungen, Module und Studieng?nge bzw. zur Um?stellung vorhandener Angebote auf st?rker international ausgerichtete Formate.

Z 12  Das Lehr- und Studienangebot soll sich in Anbetracht einer zunehmend transnationalen Bil?dungslandschaft weiterhin auch an internationalen Gesichtspunkten orientieren.

  • M  Das Angebot von mehr als 200 englischsprachigen Lehrveranstaltungen pro Semester sowie der Gesamtanteil fremdsprachiger Kurse wird, in Anbetracht der Bedeutung von Fremdsprachen?kennt?nissen und des Lehrens und Lernens in interkulturellen Kontexten, strategisch ausgebaut.
  • M  In Lehrveranstaltungen werden M?glichkeiten internationaler Themen, internationaler Gast?vor??tr??ge und des interkulturellen Dialogs – virtuell wie vor Ort – noch systematischer genutzt.

III. Internationalit?t der Administration

Die zentralen Einrichtungen und die Administration bieten wichtige Anlaufstellen für internationale Studierende, Lehrende und Forschende sowie für alle Universit?tsangeh?rigen mit Interesse an grenz?überschreitenden Projekten und Initiativen. An der Universit?t Bamberg tragen die wissenschafts?stützenden Mitarbeitenden durch ihr globales Verantwortungsbewusstsein und Selbstverst?ndnis ma?geblich zur t?glich gelebten Internationalit?t und Weltoffenheit bei. Im Hinblick auf die zunehmende Anzahl und Intensit?t internationaler Abl?ufe unterstützt die Universit?t ihre Besch?f?tig?ten nachhaltig beim Ausbau ihrer internationalen und interkulturellen Perspektiven und Kompetenzen und f?rdert ein konsequent transnationales Verst?ndnis moderner Hochschulen.

Ziele und Ma?nahmen

Z 13  Der Anteil an internationalen Mitarbeitenden bzw. Mitarbeitenden mit signifikanten internationa?len Erfahrungen im wissenschaftsstützenden Bereich soll erh?ht werden, um auch auf diesem Wege zum internationalen Selbstverst?ndnis der Universit?t beizutragen.  

  • M  Die Berücksichtigung von Fremdsprachenkenntnissen und interkulturellen Kompetenzen bei Aus?schreibungen und Einstellungen im wissenschaftsstützenden Bereich ist erwünscht.

Z 14  Die englischen und weiteren Sprachkenntnisse sowie die interkulturellen Kompetenzen der Mit?arbeitenden des wissenschaftsstützenden Bereichs sollen nachhaltig ausgebaut werden, um die aktive Ausgestaltung eines immer auch international gepr?gten universit?ren Alltags auf allen Ebenen weiter zu f?rdern.

  • M  Mitarbeitende haben regelm??ig die M?glichkeit, Sprachkurse im Sprachenzentrum oder im Aus?land (u.a. im Rahmen von Erasmus+ oder im Austausch mit Partnerinstitutionen) sowie inter?kulturelle Fortbildungsma?nahmen zu besuchen.
  • M  Es werden Schulungen zum Umgang mit ?bersetzungssoftware, auch im Hinblick auf die wachsenden Anforderungen bei der Pflege englischsprachiger Webseiten, angeboten.

IV. Internationale Universit?tskultur

Universit?ten sind in einem umfassenden Sinn Orte der internationalen Begegnung, des interkulturel?len Austauschs und des globalen Engagements. Die internationale Kultur der Universit?t Bamberg bildet einen integralen Bestandteil ihres akademischen wie administrativen Lebens und pr?gt das t?gliche Miteinander aller Universit?tsangeh?rigen. Zahlreiche internationale Veranstaltungen unter?streichen die Bedeutung der Universit?t als Ort der interkulturellen Begegnung auch für die Stadt und Region. Die Universit?t Bamberg f?rdert Mehrsprachigkeit im Sinne ihres Bildungsauftrags und ihrer globalen Verantwortung und bekennt sich ausdrücklich zu Diversit?t und Antidiskriminierung auf allen Ebenen.

Ziele und Ma?nahmen

Z 15  Der strategische Austausch über Internationalisierung als ein zentrales Querschnittsthema soll universit?tsweit intensiviert werden, um das breite Interesse an internationalen Fragestellungen noch st?rker in die Universit?tsentwicklung mit einzubeziehen.

  • M  Flankierend zum ?Expertiseforum Internationales“ – dem früheren ?Runden Tisch Inter?nationales“ – werden regelm??ige Treffen zwischen dem/der Vizepr?sident*in für Diversit?t und Internationales und den Internationalisierungsbeauftragten der Fakult?ten institutionalisiert.
  • M  Die Internationalisierungsbeauftragten der Fakult?ten nehmen regelm??ig an Fakult?tsrats?sitzun?gen teil, um über Ziele und Ma?nahmen in der internationalen Forschung, Lehre, Verwal?tung und Universit?tskultur zu informieren und zu beraten sowie um Entwicklungen aus den Fakult?ten in die Hochschulleitung kommunizieren zu k?nnen.
  • M  Die Internationalisierungsbeauftragten der Fakult?ten und die Leitung des International Office werden turnusm??ig in Sitzungen der Universit?tsleitung eingeladen, um sich über wesentliche Entwicklungen im Bereich Internationales auszutauschen.
  • M  Eng verzahnt mit der gesamtuniversit?ren Entwicklungsperspektive und der Internationalen Strate?gie verabschieden die Fakult?ten jeweils eigene Entwicklungsperspektiven, die konkrete Ziele und Ma?nahmen zur Internationalisierung enthalten.

Z 16  Die Integration der Studierenden, Forschenden, Mitarbeitenden und G?ste, die aus aller Welt an die Universit?t Bamberg kommen, soll nachhaltig verbessert werden.  

  • M  Die breitgef?cherten internationalen Angebote des Welcome Centers und des Graduierten?zentrums TRAc werden um eine gemeinsame j?hrliche Onboarding-Veranstaltung für internatio?nale Forschende erweitert.
  • M  Internationale Studierende, Forschende und Mitarbeitende werden proaktiv zur Mitarbeit in Gre?mien und Arbeitsgruppen ermuntert; die Kommunikation findet, wo sinnvoll und n?tig, flexibel zweisprachig statt.

Z 17  Die Universit?t wird sich im Sinne ihres Selbstverst?ndnisses als weltoffene Hochschule noch deutlicher gegen Rassismus und Diskriminierung positionieren.

  • M  Bei der thematischen Ausrichtung universit?tsweiter Veranstaltungen werden Aspekte von Anti?rassis??mus und Antidiskriminierung st?rker mit einbezogen.
  • M  Die Kooperation mit den Internationalen Wochen gegen Rassismus der Stadt Bamberg wird inten?siviert, indem sich die Universit?t verst?rkt mit Vortr?gen und anderen inhaltlich relevanten Veran?stal?tun?gen beteiligt.
  • M  Die Universit?t bietet für ihre Mitarbeitenden in allen Bereichen regelm??ig fremdsprachige, inter?kulturelle und rassismuskritische Schulungen an.

Z 18  Internationale Themen und Entwicklungen bilden einen wesentlichen Bestandteil der internen und externen Kommunikation der Universit?t Bamberg.

  • M  Ein internationaler Newsletter informiert regelm??ig über aktuelle internationale Entwicklun?gen in allen Bereichen der Universit?t.
  • M  Informationen über internationale Entwicklungen in Lehre, Forschung und universit?rem Leben bilden einen Schwerpunkt der zentralen Kommunikation, von ausgew?hlten Printmedien über Social Media-Kampagnen bis zum Webauftritt.

Z 19  Die zwei- bzw. mehrsprachige Kommunikation soll weiter ausgebaut werden.

  • M  Die Webseiten aller zentralen Einrichtungen und Bereiche, sowie aller Fakult?ten und Institute wer?den zumindest auf den oberen Ebenen zweisprachig geführt.
  • M  Die Priorisierung englischer ?bersetzungen von relevanten Webseiten und Dokumenten wird bis zum Erreichen weitestgehender Zweisprachigkeit fortgeführt.
  • M  Rundschreiben von Pr?sident und Kanzlerin, die die gesamte Universit?t betreffen, erfolgen zwei?sprachig, auf Deutsch und Englisch.
  • M  Eine universit?re Sprachenpolitik wird verabschiedet, die neben der St?rkung des Englischen als Lingua franca die Mehrsprachigkeit weiter f?rdert.

Z 20  Die Universit?t verbindet ihr Engagement für die Internationalisierung von Forschung, Lehre und Campusleben noch konsequenter mit den Prinzipien nachhaltiger Entwicklung.

  • M  Alle Foren und Ansprechstellen, die sich an der Universit?t mit Internationalit?t bzw. mit Nach?haltig?keit befassen, berücksichtigen auch die Schnittstelle beider Bereiche, einschlie?lich des Zusam?menhangs zwischen Klimakrise und globaler Mobilit?t.