Julia Hiemer und Prof. Dr. Maike Andresen ver?ffentlichten einen neuen Artikel zur ?berbesch?ftigung aus Sicht von Arbeitnehmenden

Viele Arbeitnehmende m?chten gerne kürzer arbeiten als sie das im Moment tun: sie sind ?überbesch?ftigt“. Das bestehende Verst?ndnis von ?berbesch?ftigung ist jedoch uneinheitlich und stark vereinfachend. Frau Hiemer und Frau Prof. Dr. Andresen haben daher mittels Grounded Theory Interviews überbesch?ftigter Arbeitnehmenden untersucht, wie ?berbesch?ftigung aus Sicht der betroffenen Erwerbst?tigen definiert wird. Zudem besch?ftigte sie die Frage, welche Ursachen und Konsequenzen ?berbesch?ftigung hat.

Die Ergebnisse zeigen, dass ?berbesch?ftigung nicht nur eine Frage der Arbeitszeitdauer ist, wie bisher angenommen, sondern sich darüber hinaus auch aus der Konkurrenz von Arbeitszeit und Nicht-Arbeitszeit, der Arbeitszeitverteilung auf verschiedene Aufgaben und der Arbeitsdichte zusammensetzt. Ein sich selbst verst?rkender Kreis von pers?nlichen und situativen Faktoren erkl?rt, warum ?berbesch?ftigung fortbesteht. So kann z.B. ein hohes Karrierestreben (pers?nlicher Faktor) in Kombination mit entsprechenden organisationalen Normen (situativer Faktor) zu einer Aufrechterhaltung von ?berbesch?ftigung beitragen. Bezüglich der psychosozialen Folgen von ?berbesch?ftigung zeigen die Ergebnisse gro?e Unterschiede zwischen den Personen. W?hrend die einen starke Auswirkungen auf das Wohlbefinden spüren, scheinen andere wiederum kaum durch ?berbesch?ftigung beeintr?chtigt. Die Studienergebnisse weisen darauf hin, dass der Arbeitszeitsouver?nit?t vermutlich eine moderierende Rolle zukommt. Eine hohe Arbeitszeitsouver?nit?t verringert die negativen Konsequenzen von ?berbesch?ftigung. Abgeleitet aus diesen Ergebnissen zeigt die Studie zukünftigen Forschungsbedarf und geeignete Ma?nahmen zur Reduktion von ?berbesch?ftigung auf.

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