Lehrkr?fte k?nnen den Unterschied machen
Mit einer neuen F?rderma?nahme unterstützt das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst an ausgew?hlten bayerischen Hochschulen die Qualifizierung von Studierenden sowie wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu verantwortungsvollem unternehmerischem Denken und Handeln. Insgesamt stellt der Freistaat dafür im Programm ?F?rderung der impact-orientierten Entrepreneurship-Qualifizierung“ rund 11 Millionen Euro zur Verfügung. Davon konnten die Universit?ten Bamberg und Würzburg gemeinsam rund 1,6 Millionen Euro einwerben. Das Verbundprojekt tr?gt den Titel ?Teachers as Changemakers – Lehramtsanw?rter:innen als Multiplikatoren für Social Entrepreneurship“ (TaC).
Lehramtsstudierende sollen zu Multiplikatoren werden
Die Universit?ten nehmen mit ihrem Projekt eine Zielgruppe ins Visier, die bislang deutschlandweit nur wenig adressiert wurde, wenn es um Gründerinnen- und Gründerausbildung geht. Lehramtsstudierende sollen zu Vermittlern für sozialunternehmerisches Denken und Handeln mit Fokus Nachhaltigkeit ausgebildet werden. Im Lehrberuf k?nnen sie so zukünftig ihre Schülerinnen und Schüler bereits an das Thema heranführen. Die beiden Hochschulen streben damit eine vorausschauende und nachhaltige F?rderung des Gründungsgeistes zukünftiger Studienanf?ngerinnen und -anf?nger an. Dieses Konzept nennt sich ?Social Entrepreneurship Education“. Wir haben bereits über Ma?nahmen des BIG in diesem Bereich berichtet.
Konkret sind drei Ma?nahmenpakete geplant: Zun?chst geht es darum, Offenheit und Begeisterung für das Thema Social Entrepreneurship Education zu schaffen. Um dieses Ziel zu erreichen, laden beide Universit?ten Studierende sowie Dozierende zu Veranstaltungen ein, in denen sie über das Thema informieren und etwa Schülerinnen und Schüler zu Wort kommen lassen, die selbst gegründet haben. Darüber hinaus bieten die Universit?ten Workshops an, die Lehramtsdozierende dazu bef?higen, Social Entrepreneurship Education in ihre vorhandenen Lehrveranstaltungen einzubinden. Im zweiten Schritt führen die Universit?ten ein Qualifizierungsprogramm ein. Einheiten zu Social Entrepreneurship Education werden dabei in bestehende Lehrveranstaltungen integriert sowie in freiwilligen Workshops verankert. An der Universit?t Würzburg werden zudem zwei neue Lehrveranstaltungen zur Social Entrepreneurship Education im Curriculum der Lehramtstudieng?nge verankert. In den Schulpraktika k?nnen die gelernten Inhalte dann in der Praxis erprobt werden. Drittens sind Ma?nahmen zur Qualit?tssicherung sowie kontinuierlichen Weiterführung des Programms geplant.
Gesellschaftliche und ?kologische Auswirkungen finden bei Gründungen Berücksichtigung
Die Projektkoordination wird bei uns im BIG angesiedelt sein. ?Der erfolgreiche Projektantrag zeigt, wie gut das Büro für Innovation und Gründung bereits an der Universit?t Bamberg institutionalisiert ist. Das BIG bietet ideale Voraussetzungen für das neue Projekt, da der Bereich Social Entrepreneurship ein fester Bestandteil unserer Aktivit?ten ist“, so Dr. Michael Schleinkofer, Projektleiter und Leiter des Dezernats Z/FFT, zu dem das BIG geh?rt. ?Durch die Zusammenarbeit des Zentrums für Lehrerinnen- und Lehrerbildung der Universit?t Bamberg und der Professional School of Education der Universit?t Würzburg sowie den jeweiligen Einrichtungen für Wissenstransfer, haben wir die M?glichkeit, verschiedene Perspektiven in unser Vorhaben einzubinden“, so Professor Lukas Worschech, Leiter des beteiligten Servicezentrums Forschung und Technologietransfer der Universit?t Würzburg.
?Diese F?rderung ist ein echtes Zukunftsprogramm: Es st?rkt unsere Hochschulen darin, die n?chste Generation von Probleml?serinnen und Probleml?sern auszubilden, die sich um eine auch in Zukunft lebenswerte Gesellschaft kümmern“, betont Bernd Sibler, Bayerischer Staatsminister für Wissenschaft und Kunst. In der Vergangenheit seien vor allem ?konomische Effekte wie Umsatz, Gewinn und Rendite bei der Entrepreneurship-Qualifizierung im Vordergrund gestanden. Inzwischen würden auch die gesellschaftlichen und ?kologischen Auswirkungen bei der Planung, Umsetzung und Weiterentwicklung von Gründungen berücksichtigt. ?Dafür braucht es neue und integrative Ausbildungsinhalte.“ Wissenschaftsminister Bernd Sibler stimmte der F?rderempfehlung für sechs Verbundantr?ge an 14 beteiligten Hochschulen zu. Der Start der F?rderung ist für M?rz 2022 vorgesehen.
Text: Hannah Fischer (Z/KOM)