Vorlesung: Grundlagen der Syntax

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  1. Im ersten Kapitel werden Grundbegriffe der Syntax (Satzlehre) besprochen: Satz, Minimalsatz, Kongruenz, Subjekt, syntaktische Typologie (Subjektprominenz), syntaktische Theorie, Konstituenz, Dependenz. Aufzeichnung vom 22. Oktober 2013.
  2. Im zweiten Kapitel wird die Dependenzanalyse vorgestellt, erst allgemein, dann besonders mit Bezug auf die Valenzgrammatik und schlie?lich im Rahmen der Theorie von Lucien Tesnière: hier insbesondere die Konnexion (Rektion und Modifikation) und die Translation. Au?erdem wird kurz erkl?rt, was eine Theorie ist. Aufzeichnung vom 29. Oktober 2013.
  3. Im dritten Kapitel wird n?her auf das Dependenzmodell von Lucien Tesnière eingangen, und zwar anhand eines komplexen Beispiels. Es geht um Koreferenz (im Sinne von Pronominalreferenz), Apposition, Junktion, Translation des zweiten Grades, komplexe S?tze, Relativs?tze, Konversion, Rekursion. Diese Folge ist etwas kürzer, da vorher und nachher noch Fragen von Studierenden diskutiert werden, die nicht aufgezeichnet wurden. Aufzeichnung vom 5. November 2013.
  4. Im vierten Kapitel geht es um Tesnières Theorie der Indizierung in Abgrenzung zur Translation. Es wird verdeutlicht, dass bestimmte Oberfl?chen-Ph?nomene je nach den zu Grunde gelegten Annahmen unterschiedlich interpretiert werden k?nnen. Schlie?lich wird Tesnières Gesamtkonzept noch einmal zusammengefasst. Aufzeichnung vom 12. November 2013.
  5. Im fünften Kapitel werden S?tze nach Tesnières Modell analysiert. Es geht also um die Anwendung seines Modells auf konkrete Sprachbeispiele (aus dem Franz?sischen, Italienischen und Spanischen). Dabei werden einige Schwierigkeiten aufgezeigt, die das Modell mit der Analyse spezieller Probleme hat (unpers?nliche Konstruktionen, Messphrasen, Mehrdeutigkeiten, unterspezifizierte Konstruktionen). Aufzeichnung vom 19. November 2013.
  6. Im sechsten Kapitel geht es um die Konstituentenanalyse. Dabei wird von einem bereits dependenzgrammatisch analysierten Satz ausgegangen und das Konzept der unmittelbaren Konstituenten (immediate constituents) vorgestellt. Au?erdem geht es um terminale Knoten und funktionale Kategorien. Dabei wird erl?utert, wie sich ein Dependenzstemma von einem Konstituentenbaum unterscheidet. Aufzeichnung vom 26. November 2013.
  7. Im siebten Kapitel wird auf die Entwicklung der generativen Grammatik eingegangen, die Phrasenstrukturgrammatik vorgestellt und das damit verbundene Konzept der maximalen Projektion angesprochen. Der Satz wird als Complementizer Phrase umdefiniert mit einem pr?dikativen Kern. Dabei werden morphologische Aspekte in die Syntax eingebunden. Aufzeichnung vom 3. Dezember 2013.
  8. Im achten Kapitel geht es um die Rektions- und Bindungstheorie von Noam Chomsky. Hier wird die Kategorie Infl (für Inflection) eingeführt, es werden verschiedene Bewegungen (Movement) vorgestellt und in die Kasustheorie eingeführt. Au?erdem wird der Unterschied zwischen PRO und pro erl?utert. Aufzeichnung vom 10. Dezember 2013.
  9. Im neunten Kapitel der Vorlesung werden exemplarisch S?tze aus dem Franz?sischen, Italienischen und Spanischen analysiert im Rahmen des Konstituenten-Modells der Rektions- und Bindungstheorie (Government and Bindung), dabei werden spezielle Probleme diskutiert und wie sie im Rahmen des Modells gel?st werden k?nnen: Barrieren und Exceptional Case Marking, Relativs?tze, Passiv- und Reflexivkonstruktionen, Raising und Nominaldetermination. Aufzeichnung vom 17. Dezember 2013.
  10. Im zehnten Kapitel wird die neuste Entwicklung der generativen Grammatik vorgestellt: das minimalistische Programm. Um besser zu verstehen, worum es geht und warum die aufgeworfenen Fragen auch für schulgrammatische Betrachtungen Relevanz haben, wird ein Umweg über die morphologische Analyse gemacht. So wird das Konzept MERGE eingeführt, das von fundamentaler Bedeutung für die Architektur des Grammatikmodells hat. Am Ende werden verschiedene aktuelle Diskussionen aufgegriffen. Aufzeichnung vom 7. Januar 2014.
  11. Das elfte Kapitel führt in die Optimalit?tstheorie ein. Dabei geht es zun?chst um grunds?tzliche ?berlegungen dazu, inwiefern ein Grammatikmodell wünschenswert ist, das nicht auf Regeln basiert. ?ber einen Exkurs in die Phonologie wird dann ein beschr?nkungsbasiertes Modell eingeführt, n?mlich die Optimalit?tstheorie, die schlie?lich auch auf syntaktische Probleme angewendet wird, wobei sich zeigt, dass das Syntaxmodell auch sprachpragmatische Fragen mit einschlie?t. Aufzeichnung vom 14. Januar 2014. Aufgrund eines Fehlers kommt es am Anfang zu einer Doppelung der Aufnahme, ab 3'40'' ist aber alles wieder korrekt.
  12. Im zw?lften Kapitel geht es um die Analysen in der Schulgrammatik und auch um die Frage, was diese mit wissenschaftlichen Analysen zu tun haben. Dabei wird auch auf die in der Anglistik übliche (schulgrammatisch motivierte) Analyse eingegangen. Besonders der hybride Charakter schulgrammatischer Modelle wird daran deutlich. Aufzeichnung vom 21. Januar 2014.