Forschungsgruppe Retourenmanagement
In der vergangenen Dekade hat sich das Internet als Distributionskanal etabliert.
Zur Aufrechterhaltung der Wettbewerbsf?higkeit kommen selbst traditionelle Handelsunternehmen wie Ikea, H&M oder C&A nicht umher, den Kunden zus?tzlich zum klassi-schen Pr?senzhandel einen Onlinekanal anzubieten. Allerdings besteht für den K?ufer im Versandhandel vor Abschluss des Kaufvertrags keine M?glichkeit sich über den tats?chlichen Zustand der Kaufsache zu informieren. Um diese strukturelle Absatzbarriere auszugleichen, gew?hren die Anbieter besonders kundenfreundliche Retourenregelungen. Beispielsweise offerieren die Schuhh?ndler zalando und mirapodo jeweils ein 100-t?giges Rückgaberecht und übertreffen so freiwillig die gesetzlichen Mindestanforderungen im Fernabsatzhandel. Die §§ 312bff. in Verbindung mit § 355f. des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB) gew?hren privaten Verbrauchen das Recht, im Fernabsatz geschlossene Vertr?ge innerhalb von zwei Wochen ohne Angabe von Gründen zu widerrufen. Die verbraucherfreundliche Gesetzgebung und kulante Retourenpraktiken der Unternehmen führen zu Retourenquoten von bis zu 70 Prozent.
Vor diesem Hintergrund hat der Lehrstuhl für Produktion und Logistik im Sommersemester 2012 die Forschungsgruppe Retourenmanagement ins Leben gerufen. Die Forschungsgruppe verfolgt das Ziel, aktuelle Fragestellungen des Retourenmanagements unter enger Einbindung der betrieblichen Praxis zu beantworten. Kern der Forschungsgruppe ist ein Befragungspanel, das etablierten Retourenmanagement-Experten die M?glichkeit gibt, sich aktiv an den unabh?ngigen Forschungsprojekten zu beteiligen. Die Finanzierung der Aktivit?ten erfolgt vollumf?nglich aus den allgemeinen Lehrstuhlmitteln. Es wurden bislang keine Auftragsstudien durchgeführt.
Die Forschungsgruppe verfügt über eine eigene Homepage. Hier erhalten Sie weitere Informationen zur Forschungsgruppe Retourenmanagement.