Zensierte Liebesgeschichte

Alban Nikolai Herbst liest nach 14-j?hrigem Verbot aus ?Meere“

Der 1955 geborene Autor Alban Nikolai Herbst ist ein ?alter Bekannter‘ in Bamberg: 2006/2007 war er Stipendiat des Internationalen Künstlerhauses Villa Concordia. Nun kehrt er nach Oberfranken zurück, um an der Universit?t Bamberg aus seinem kontrovers diskutierten Roman ?Meere“ zu lesen – ein Werk, das vierzehn Jahre lang verboten war. Die kostenfreie Lesung beginnt am Mittwoch, 28. November 2018, um 20 Uhr im Raum 01.22, An der Universit?t 5.

Weil eine frühere Lebensgef?hrtin des Autors ihre Pers?nlichkeitsrechte mit dem Werk verletzt sah, wurde der Roman ebenso wie Lesungen daraus im September 2003 gerichtlich verboten. Seit Ende 2017 ist der Rechtsstreit beigelegt und das Buch, das die Liebesgeschichte zwischen dem Maler Fichte und der Deutschinderin Irene Adhanari erz?hlt, wieder erh?ltlich. ?Meere“ ist nicht nur ein Liebesroman, sondern auch eine Künstlergeschichte: Fichte hei?t eigentlich Julian und ist der Enkel eines zum Tode verurteilten Naziverbrechers. Er erschafft sich eine neue Identit?t, die ihm im Künstlermilieu Türen ?ffnet. Der Roman besch?ftigt sich mit der grunds?tzlichen Frage, wie die jüngere Generation mit der Schuld der Gro?eltern umgehen soll: Wie beeinflusst diese Last Identit?t? Wie wirkt sie sich auf die Ich-Konstruktion aus?
Die Veranstaltung wird im Rahmen der Reihe ?Literatur in der Universit?t“ von Dr. Andrea Bartl, Professorin für Neuere deutsche Literaturwissenschaft, in Zusammenarbeit mit Nora-Eugenie Gomringer, Leiterin des Internationalen Künstlerhaus Villa Concordia, organisiert.

Weitere Informationen finden Sie unter: www.uni-bamberg.de/germ-lit2/news 

Bild: Nach vierzehn Jahren darf Alban Nikolai Herbst wieder aus seinem Roman ?Meere“ lesen und ist dafür an der Universit?t Bamberg zu Gast.(1.3 MB)
Quelle: Mathias Bothor

 

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