Qualifikationsziele

Das Masterstudium in Geschichte führt zu einem zweiten berufs- und forschungsqualifizierenden Abschluss an einer wissenschaftlichen Hochschule. Im Vordergrund steht die Vertiefung der im Bachelorstudium erworbenen epochal orientierten und methodisch orientierten Kompetenzen. 

Die folgenden Qualifikationsziele treffen Aussagen darüber, welche Kompetenzen sich Absolventinnen und Absolventen des Studiengangs angeeignet haben.

Wissenschaftliche Bef?higung

  • Die Absolventinnen und Absolventen des Masterstudiengangs Geschichte k?nnen durch das Absolvieren der epochenübergreifenden Pflichtmodule ein erweitertes und vertieftes Repertoire an Theorien und Konzepten darlegen und vergleichen. Sie sind durch das Absolvieren der Spezialisierungsmodule in selbstgew?hlten zeitlichen Schwerpunkten und ihr Selbststudium in der Lage, zentrale Vorg?nge und Probleme der Geschichte innerhalb des gew?hlten Schwerpunkts zu analysieren und daraus ein besseres Verst?ndnis für Probleme der Gegenwart zu erarbeiten. Sie k?nnen damit vertieft Spuren und Nachwirkungen historischen Geschehens in der n?heren und weiteren Umwelt interpretieren, Vorg?nge und Fakten in den historischen Gesamtzusammenhang und ein umfassendes fundiertes mentales Netzwerk einordnen und reflektieren und Bezüge zu anderen Wissenschaftsbereichen erkennen und er?rtern. Innerhalb des selbstgew?hlten thematischen Schwerpunkts haben sich die Absolventinnen und Absolventen ein eigenes spezialisiertes wissenschaftliches Profil erarbeitet, das auch als Ausgangspunkt für weitere wissenschaftliche Ausbildung in Form einer Promotion dienen kann.
  • Die Absolventinnen und Absolventen des MA Geschichte sind in der Lage, fachwissenschaftliche Theorien, Methoden und Hilfsmittel inklusive digitaler Arbeitstechniken im Fach Geschichte forschungsorientiert, zielgerichtet und reflektiert anzuwenden, Quellen in ihren historischen Entstehungs- und Wirkungszusammenhang einzuordnen und zu interpretieren und die eigene Forschung sowie ihre Ergebnisse für Dritte in angemessener Weise mündlich oder schriftlich argumentativ zu entfalten und darzustellen, wie sie in Veranstaltungen im Bereich Theorie, Methodik und Didaktik vertieft reflektiert und durch eigenst?ndig verfasste Hausarbeiten insbesondere in den Fachteilen des Spezialisierungsbereichs in praktischer Anwendung gezeigt haben.
  • Mithilfe dieser Fertigkeiten k?nnen sie, wie sie in den Hausarbeiten und insbesondere der Masterarbeit gezeigt haben, den Forschungsstand zu historischen Themen erarbeiten und auswerten, unter Verortung innerhalb des Forschungsstands eine eigene komplexe wissenschaftliche Fragestellung entwickeln und mit Hilfe spezifischer Quellen und einschl?giger Fachliteratur in einem vorgegebenen Zeitrahmen unter Berücksichtigung allgemein anerkannter Grunds?tze guter wissenschaftlicher Praxis und den wissenschaftlichen Kriterien des Fachs voll entsprechend strukturiert bearbeiten und in angemessener Weise darstellen.

Bef?higung zu einer qualifizierten Erwerbst?tigkeit

  • Die Absolventinnen und Absolventen haben anhand ihrer Lern- und Studienorganisation bewiesen, dass sie selbstst?ndig planen und arbeiten k?nnen. Sie k?nnen einen komplexen und sehr umfangreichen Projekt- und Zeitplan entwerfen und eigenverantwortlich umsetzen, was sie bei der selbstst?ndigen und strukturierten Arbeit an ihren Hausarbeiten bzw. der umfangreichen und wissenschaftlich reflektierten Abschlussarbeit unter Beweis gestellt haben. Diese Selbstst?ndigkeit umfasst auch, dass sie vorhandene Kompetenzen in neue T?tigkeitsfelder integrieren und an neue Anforderungen anpassen k?nnen.
  • Die Absolventinnen und Absolventen k?nnen, wie sie in Hausarbeiten, Referaten und Diskussionsbeitr?gen im Rahmen der Veranstaltungen des Studiengangs umf?nglich und wissenschaftlichen Ansprüchen voll genügend bewiesen haben, relevante Informationen zu historischen Zusammenh?ngen und ihrer Rezeption selbstst?ndig und l?sungsorientiert recherchieren, im erweiterten Kontext bewerten, interpretieren und reflektieren und ihre Ergebnisse sowohl mündlich als auch schriftlich und unter Nutzung digitaler Medien sowohl für ein Fachpublikum als auch für eine breite ?ffentlichkeit angemessen pr?sentieren. Diese Vermittlungskompetenz wurde im Modul ?Geschichte vermitteln“ sowohl theoretisch fundiert als auch praktisch eingeübt.
  • Die Absolventinnen und Absolventen haben im Rahmen des Anwendungsmoduls mit Pflichtpraktikum gezeigt, dass sie ihre Kenntnisse und Fertigkeiten sowohl in der konkreten Umsetzung an einschl?gigen historischen Lernorten als auch in konkreten einschl?gigen Berufsfeldern anwenden und sich in neue berufsbezogene Themen sowohl unter Anleitung als auch selbst?ndig zielorientiert einarbeiten k?nnen.

Pers?nlichkeitsentwicklung

  • Die Absolventinnen und Absolventen k?nnen, wie sie in Gruppenarbeiten gezeigt haben, auch in heterogenen Gruppen konstruktiv zusammenarbeiten, dabei Verantwortung für sich und die Gruppe übernehmen, sich eigenverantwortlich in einer Gruppe organisieren und diese leiten. Sie sind in der Lage, im Diskurs ihre eigene Sichtweise nachvollziehbar und sachlich fundiert zu vertreten, dabei anderslautende Perspektiven ergebnisoffen in ihre ?berlegungen mit einzubeziehen und schlie?lich gemeinsam zu einer fundierten und differenzierten eigenen Meinung zu gelangen bzw. gemeinsam konstruktive L?sungsm?glichkeiten zu erarbeiten.
  • Die Absolventinnen und Absolventen haben individuelle Schwerpunkte gesetzt, ein umfassendes und reflektiertes wissenschaftliches Selbstverst?ndnis als Historikerin bzw. Historiker entwickelt, konkrete Vorstellungen zu ihrer beruflichen Weiterentwicklung erlangt und k?nnen ihre eigenen F?higkeiten realistisch einsch?tzen. Für ihre Karriere und darüber hinaus k?nnen sie sich zielgerichtet selbstst?ndig neues Wissen erschlie?en.
  • Die Absolventinnen und Absolventen sind in der Lage, die historische Dimension vergangener und gegenw?rtiger Ph?nomene zu erkennen, zu reflektieren und darzustellen und mit ihrer fachlichen Expertise zu Diskussionen rund um aktuelle kulturelle, politische und gesellschaftliche Entwicklungen beizutragen.
  • Die Absolventinnen und Absolventen k?nnen aus historisch-kulturwissenschaftlicher Perspektive gesellschaftliche Prozesse kritisch, reflektiert, mit Verantwortungsbewusstsein und geleitet von demokratischem Gemeinsinn ma?geblich mitgestalten und bringen diese Perspektive und ihre F?higkeiten durch ihre Berufswahl und ggf. ehrenamtliches Engagement in verschiedene Bereiche der Gesellschaft ein.