Teilprojekt 3

Entwicklungsbeziehungen zwischen kognitiv-sprachlichem Kompetenzerwerb, Selbststeuerung und Merkmalen der Erwachsenen-Kind-Interaktion

Teilprojekt 3 der Forschergruppe war – im Rahmen des L?ngsschnitts BiKS-3-10 und zu Beginn auch des L?ngsschnitts BiKS-8-14 – zust?ndig für die Auswahl, Entwicklung und Erprobung von Messinstrumenten zur Erhebung von dom?nenspezifischen und dom?nenübergreifenden Kompetenzen der teilnehmenden Kinder. Dies betrifft zum einen bildungsrelevante und bildungsabh?ngige F?higkeiten und Fertigkeiten, wie z.B. sprachliche Kompetenzen, kognitive Grundf?higkeiten, Arbeitsged?chtnisindikatoren und mathematisches Wissen, zum anderen ausgew?hlte Kontrollvariablen, wie Pers?nlichkeitsmerkmale, und Aspekte der sozio-emotionalen Entwicklung.

Darüber hinaus befasst sich das Teilprojekt gemeinsam mit angegliederten Promotionen mit der vertieften Analyse von Beziehungen zwischen verschiedenen Entwicklungsbereichen, insbesondere den Entwicklungsbeziehungen zwischen dem Erwerb sprachlicher, kognitiver und metakognitiver Kompetenzen, d. h. der Ausbildung von F?higkeiten der Selbststeuerung und dem Erwerb von Wissen über Denkprozesse und Kognitionen einschlie?lich des Erwerbs einer intuitiven 188bet亚洲体育备用_188体育平台-投注*官网 (?theory-of-mind“). Ein spezieller Fokus liegt auf der Analyse von sozialen Disparit?ten und der Bedeutung von Merkmalen von Erwachsenen-Kind-Interaktionen. Diese schlie?en Eltern-Kind Interaktionen im Vorschulalter und Lehrer-Kind Interaktionen in der Schule (Aufzeichnung von Unterrichtssprache) ein.

Die Befunde verweisen u.a. (a) auf eine frühe Stabilisierung interindividueller Unterschiede, insbesondere im sprachlichen Bereich; (b) auf bedeutsame Beziehungen zwischen Entwicklungsbereichen, die einer entwicklungstypischen Dynamik unterliegen; (c) auf bedeutsame soziale Disparit?ten bereits im Alter von nur drei Jahren vor allem im Sprachbereich, die über die KiTa-Zeit erhalten bleiben - mit Konsequenzen für die kognitive, metakognitive, soziale und schulische Entwicklung der Kinder.  Diese Unterschiede sind – vor allem mit Blick auf den Wortschatzerwerb – mit Differenzen in der famili?ren Anregung verbunden. Die beobachteten Unterschiede in der Literacy Anregung in den KiTas zeigen hingegen keine signifikanten Effekte auf die Sprachfortschritte der Kinder. Dies verweist darauf, dass Sprachf?rderung keine triviale Aufgabe ist und noch viel Spielraum für Verbesserungen besteht.

Antragsteller

Ehemalige Mitarbeiter