Abgeschlossene Projekte

SECCOPA: The socio-economic consequences of temporary employment: A comparative panel data analysis

Laufzeit: 1. April 2018 - 31. M?rz 2023
Finanzierung: Dieses Projekt wird vom Europ?ischen Forschungsrat (ERC) im Rahmen des Forschungs- und Innovationsprogramms Horizon 2020 (F?rdervereinbarung Nr. 758491) gef?rdert.
Finanzierungsvolumen: 1.393.561 Euro

Projekt Homepage: seccopa.de
X/Twitter: @seccopa_project

Projektmitarbeiter an der Universit?t Bamberg
Prof. Dr. Michael Gebel (Projektleiter)
Dr. Jonathan Latner (Postdoktorand / wissenschaftlicher Mitarbeiter)
Sophia Fauser (M.A.) (Doktorandin / wissenschaftliche Mitarbeiterin)
Chen-Hao Hsu (M.A.) (Doktorand/wissenschaftlicher Mitarbeiter)
Nicole Saks (studentische Hilfskraft)
Sonja Scheuring (M.Sc.) (Doktorandin / wissenschaftliche Mitarbeiterin)
 
Kurzbeschreibung:
Befristete Besch?ftigung ist in den Industriel?ndern weit verbreitet und es wurden viele Bedenken ¨¹ber diese Entwicklung ge?u?ert. Vor diesem Hintergrund werden wir neue Einblicke in die vielf?ltigen sozio?konomischen Folgen von befristeter Besch?ftigung geben. Theoretisch ist dieses Projekt innovativ, indem es ein mehrstufiges dynamisches Modell entwickelt, das Ideen aus Soziologie, ?konomie, 188betÑÇÖÞÌåÓý±¸ÓÃ_188ÌåÓýƽ̨-Ͷע*¹ÙÍø und Sozialpolitik verbindet. Konkret werden wir ein neuartiges, umfassendes Verst?ndnis daf¨¹r gewinnen, wie sich befristete Arbeitsverh?ltnisse auf die Besch?ftigung und den beruflichen Werdegang, die Risiken von Einkommensarmut und materieller Deprivation sowie das subjektive Wohlbefinden auswirken. Ziel dieses Projektes ist es, die kausalen Auswirkungen von befristeten Vertr?gen mit Hilfe von Paneldaten zu sch?tzen und moderne Methoden der Kausalanalyse anzuwenden. Die Erg?nzung des dominanten "Aufw?rts"-Vergleichs von Arbeitnehmern/Innen mit befristeten Arbeitsverh?ltnissen zu solchen mit permanenten Arbeitsvertr?gen mit einem "Abw?rts"-Vergleich von befristeter Besch?ftigung zu Arbeitslosigkeit hat das Potenzial, bahnbrechende Ergebnisse ¨¹ber das integrative Potenzial von befristeten Arbeitsvertr?gen f¨¹r Arbeitslose zu erzielen. Dar¨¹ber hinaus werden neue Erkenntnisse ¨¹ber die Heterogenit?t der Auswirkungen von befristeter Besch?ftigung auf der Mikroebene durch detaillierte Subgruppenanalysen gewonnen. Ferner wird dieses Projekt die Forschung vorantreiben, indem es die sozio?konomischen Folgen von befristeten Arbeitsverh?ltnissen in einer dynamischen Prozess- und Lebensverlaufsperspektive herausarbeitet. Die Auswahl, Behandlung und Ergebnisdynamik wird durch die Beobachtung von Leiharbeitnehmern und ihren Lebensumst?nden im Laufe der Zeit untersucht. W?hrend sich die bisherigen Studien nur auf einzelne Arbeitnehmer konzentriert haben, wird auch die wichtige Haushaltsperspektive und ihre moderierende Rolle herausgearbeitet. Die Analyse der west- und osteurop?ischen L?nder sowie der liberalen Wohlfahrtsstaaten Kanada, USA, S¨¹dkorea, Japan und Australien und die Anwendung innovativer mehrstufiger Paneldatenmethoden werden zu signifikanten neuen Erkenntnissen f¨¹hren und Pionierforschung ¨¹ber die moderierende Rolle des strukturellen und institutionellen Makrokontextes darstellen.

ECSR network workshop: "Labor market insecurity and health of family members"

Laufzeit: 14. November 2019 ¨C 17. November 2019

Finanzierung: European Consortium for Sociological Research (ESCR)

Finanzierungsvolumen: 2.990 Euro

Workshopleiter: Dr. Jonas Vo?emer

Kurzbeschreibung: Vom 14. bis 17. November 2019 fand an der Universit?t Bamberg der ECSR network workshop ¡°Labor market insecurity and health of family members¡±  statt. Der Workshop z?hlte 20 Anmeldungen und 14 TeilnehmerInnen von vier verschiedenen ECSR Mitgliedsinstitutionen und sechs Universit?ten in ganz Europa. Die TeilnehmerInnen hatten unterschiedliche fachliche Hintergr¨¹nde, aber die meisten waren SoziologenInnen in unterschiedlichen Karrierestufen, darunter DoktorandenInnen, Postdocs und ProfessorenInnen. Insgesamt wurden bei diesem Workshop sieben Vortr?ge gehalten. Der Workshop hatte zwei Hauptziele: Das kurzfristige Ziel war die F?rderung einer internationalen Zusammenarbeit zwischen drei NachwuchsforscherInnen aus verschiedenen ECSR Mitgliedsinstitutionen: Giulia Tattarini (Doktorandin, WZB Berlin Sozialwissenschaftliches Zentrum), Sonja Scheuring (Doktorandin, Universit?t Bamberg) und Jonas Vo?emer (Postdoc, Universit?t Ume?). Das langfristige Ziel war es, den Grundstein f¨¹r ein Forschungsnetzwerk von SoziologInnen zu legen, die sich f¨¹r das Zusammenspiel von Arbeitsm?rkten, Gesundheit und Familie interessieren. Aus diesem Grund wurden zwei externe Expertinnen (Veerle Buffel, Postdoktorandin, Universit?t Antwerpen; Anna Kiersztyn, Professorin, Universit?t Warschau) und die Projektleiterin des ERC Projekts HEALFAM (Anna Baranowska-Rataj, Professorin, Universit?t Ume?) eingeladen. Der Workshop war auch f¨¹r andere ForscherInnen und Studierende offen. Weitere Informationen finden sich hier und hier.

TEW-CCA: Chancen und Barrieren beim ?bergang vom Bildungssystem in den Arbeitsmarkt: Eine vergleichende Jugendstudie in Aserbaidschan, Georgien und Tadschikistan

Laufzeit: 1. Juli 2015- 31. Oktober 2019

Finanzierung: VolkswagenStiftung; F?rderinitiative "Zwischen Europa und Orient ¨C Mittelasien/Kaukasus im Fokus der Wissenschaft", Ausschreibung ?Institutioneller Wandel und soziale Praxis. Forschungen zu Politik, Wirtschaft und Gesellschaft in Mittelasien und im Kaukasus¡°

Finanzierungsvolumen: 437.117 Euro

Projekt Homepage: tew-cca.de
Twitter: @TEW_CCA

Projektleiter: Prof. Dr. Michael Gebel

Kooperationspartner:

  • Tair Faradov (International Centre for Social Research ICSR, Azerbaijan)
  • Rajab Sattarov (ICSR and Baku State University, Azerbaijan)
  • Irina Badurashvili (Georgian Centre of Population Research GCPR, Georgia)
  • Giorgi Meladze (I.Javakhishvili Tbilisi State University, Georgia)
  • Subhon Ashurov (Technological University of Tajikistan, Dushanbe, Tajikistan)
  • Saodat Olimova (SHARQ Research Center, Tajikistan)

Projektmitarbeiter an der Universit?t Bamberg:

  • Prof. Dr. Michael Gebel (Projektleiter)
  • Eliza Mandieva (Wissenschaftliche Mitarbeiterin)

Kurzbeschreibung: In diesem interdisziplin?ren Forschungsprojekt wird eine vergleichende L?nderstudie zur Integration Jugendlicher in den Arbeitsmarkt in Aserbaidschan, Georgien und Tadschikistan in Zeiten zunehmender Unsicherheit durchgef¨¹hrt. Ausgehend von einem mikro-makro-theoretischen Modell werden die Chancen und Barrieren analysiert, mit denen Jugendliche bei ihrem ?bergang vom Bildungssystem in den Arbeitsmarkt in unterschiedlichen kulturellen, ?konomischen und institutionellen Kontexten konfrontiert sind. In einem Mixed-Method Ansatz werden insbesondere Prim?rdaten in Form dreier quantitativer Jugendbefragungen (N=2.000 Personen pro Land) und erg?nzenden qualitativen Tiefeninterviews in einem vergleichenden Studiendesign in Aserbaidschan, Georgien und Tadschikistan erhoben. Hierbei stellt der explizite Fokus auf die Dynamik der ?bergangsprozesse von Jugendlichen in Lebensverlaufperspektive die zentrale Innovation des Projekts dar. Die objektiven und subjektiven Bedingungen der Situation von Jugendlichen werden in einer mehrdimensionalen Perspektive betrachtet, um eine umfassende Bewertung der Situation von Jugendlichen zu erreichen und um das Wechselspiel von objektiven Lebensbedingungen und subjektiven Identit?ten von Jugendlichen zu verstehen. Es wird analysiert, inwieweit die institutionelle Struktur des Bildungssystems, Institutionen auf dem Arbeitsmarkt und die damit verbundenen Segmentation und wohlfahrtsstaatliche Institutionen und Familien-/Geschlechterregime eine erfolgreiche Integration in ad?quate Besch?ftigungsverh?ltnisse behindern oder f?rdern. Durch die vergleichende Analyse sollen Best-Practise Beispiele und Empfehlungen f¨¹r institutionelle Reformen und Politikma?nahmen herausgearbeitet werden, die speziell zu einer Verbesserung der Arbeitsmarktintegration von Jugendlichen beitragen und damit die sozio?konomische Lage von Jugendlichen im allgemeinen in der Region des S¨¹dkaukasus und Zentralasiens verbessern.

EXCEPT: Social Exclusion of Youth in Europe: Cumulative Disadvantage, Coping Strategies, Effective Policies and Transfer

Laufzeit: 1. Mai 2015 ¨C 30. April 2018

Finanzierung: Europ?ische Kommission - Horizon 2020; Schwerpunkt ?Societal Challenges-Inclusive, innovative & reflective societies- Call YOUNG-1-2014¡± (F?rdervereinbarung Nr. 649496)

Finanzierungsvolumen: 2.497.416 Euro (davon 256.906 Euro f¨¹r die Universit?t Bamberg)

Homepage:  http://www.except-project.eu/home/

Kooperationspartner:

  • Tallinn University, Estland (Dr. Marge Unt, Projektleiterin)
  • Universit?t Bamberg, Deutschland (Prof. Dr. Michael Gebel, stellv. Projektleiter)
  • Universit?t Duisburg-Essen, Deutschland
  • Institute for the Study of Societies and Knowledge, Bulgarian Academy of Sciences, Sofia, Bulgarien
  • Aristotle University of Thessaloniki, Griechenland
  • University of Turin, Italien
  • Educational Research Institute, Warschau, Polen
  • Ume? University, Schweden
  • University of Kent, Centre for Health Services Studies, Gro?britannien
  • Kyiv School of Economics, Kyiv Economics Institute, Ukraine

ProjektmitarbeiterInnen

58 MitarbeiterInnen aus 9 L?ndern.

ProjektmitarbeiterInnen an der Universit?t Bamberg:

  • Prof. Dr. Michael Gebel (Projektleiter)
  • Nicoletta Eunicke (Wissenschaftliche Mitarbeiterin)
  • Christoph Schlee (Wissenschaftlicher Mitarbeiter)
  • Jonas Vo?emer (Wissenschaftlicher Mitarbeiter)

Kurzbeschreibung: Seit der j¨¹ngsten Krise sieht sich die Jugend Europas mit einer wachsenden Unsicherheit auf dem Arbeitsmarkt konfrontiert. Vor diesem Hintergrund ist es das Ziel von EXCEPT, als interdisziplin?res und international vergleichendes Projekt ein ¨¹bergreifendes Verst?ndnis f¨¹r die Konsequenzen der Verletzlichkeit des Jugendarbeitsmarktes im Bezug zu Risiken sozialer Exklusion in Europa zu erlangen. In einer multidimensionalen und dynamischen Perspektive werden objektive und subjektive Dimensionen sozialer Exklusion von jungen Menschen betrachtet. Die komplexen Wechselbeziehungen und potenzielle Risiken von Mehrfachbenachteiligungen sowie m?gliche Bew?ltigungsstrategien sollen identifiziert werden.
In einem Mixed-Methods-Ansatz werden zum einen die Auswirkungen der Arbeitsmarktunsicherheiten auf Armutsrisiken und Risiken materieller Deprivation untersucht. Zum anderen werden das subjektive Wohlbefinden und der Gesundheitsstatus der Jugendlichen und Prozesse des Unabh?ngigwerdens vom Elternhaus erforscht. Zu diesem Zweck werden zun?chst qualitative Interviews mit Jugendlichen in neun ausgew?hlten europ?ischen L?ndern (unter anderem auch der Ukraine) durchgef¨¹hrt. So kann ein tiefergehendes Verst?ndnis dar¨¹ber erlangt werden, wie die Befragten ihre soziale Situation wahrnehmen und versuchen, damit in unterschiedlichen ?konomischen, institutionellen und kulturellen Kontexten umzugehen. Anschlie?end werden EU-28 und nationale Mikro-Daten mittels quantitativer Verfahren analysiert, um die kausalen Wechselbeziehungen und dynamischen Prozesse sozialer Exklusion in unterschiedlichen nationalen Kontexten und f¨¹r Jugendliche zu identifizieren. Als drittes werden mittels ExpertInneninterviews und Evaluationsstudien die Verbreitung und Effektivit?t von europ?ischen und nationalen Policies, die versuchen, die Probleme sozialer Exklusion von Jugendlichen zu bew?ltigen, erfasst.
Eine zentrale Zielsetzung dieses vergleichenden Forschungsprojekts ist es, best practice Beispiele zu identifizieren, Vorschl?ge f¨¹r Reformen zur Verbesserung der sozialen Lage von Jugendlichen, die Arbeitsmarktunsicherheiten erfahren, zu unterbreiten und die Jugend selbst zu Wort kommen zu lassen. Die Verbreitung der Forschungsergebnisse wird dadurch garantiert, dass verschiedene Interessengruppen auf allen Stufen des Projektes eingebunden werden.

 

Vorbereitungstreffen ¡°Chancen und Barrieren beim ?bergang vom Bildungssystem in den Arbeitsmarkt: Eine vergleichende Jugendstudie in Aserbaidschan, Georgien und Tadschikistan¡±

Laufzeit: 2014

Finanzierung: VolkswagenStiftung (F?rderinitiative "Zwischen Europa und Orient ¨C Mittelasien/Kaukasus im Fokus der Wissenschaft", Ausschreibung ?Institutioneller Wandel und soziale Praxis. Forschungen zu Politik, Wirtschaft und Gesellschaft in Mittelasien und im Kaukasus¡°)

Finanzierungsvolumen: 6.900 Euro

Kurzbeschreibung: Ziel des Workshops, der vom 29. ¨C 30. Oktober 2014 an der Universit?t Bamberg stattfand, war es, einen Forschungsantrag zum Thema ¡°Chancen und Barrieren beim ?bergang vom Bildungssystem in den Arbeitsmarkt: Eine vergleichende Jugendstudie in Aserbaidschan, Georgien und Tadschikistan¡± zu entwickeln. Die Teilnehmer am Workshop waren Tair Faradov (International Centre for Social Research ICSR) und Rajab Sattarov (ICSR and Baku State University) aus Aserbaidschan, Irina Badurashvili (Georgian Centre of Population Research GCPR) und Giorgi Meladze (I.Javakhishvili Tbilisi State University) aus Georgien und Saodat Olimova (SHARQ Research Center) sowie Subhon Ashurov (Technological University of Tajikistan, Dushanbe) aus Tadschikistan. Dieses Forschungsnetzwerk verbindet Experten der Soziologie, 188betÑÇÖÞÌåÓý±¸ÓÃ_188ÌåÓýƽ̨-Ͷע*¹ÙÍø, Wirtschaftswissenschaften, Demografie und Humangeografie, was eine vielversprechende Vorgehensweise angesichts der Vielzahl von Problemen ist, mit denen Jugendlichen in Zentralasien und im Kaukasus konfrontiert sind. Die Partner des Forschungsnetzwerkes sind der VolkswagenStiftung f¨¹r die Finanzierung des Vorbereitungsworkshops sehr dankbar. Bei der Vorbereitung, w?hrend und nach dem Workshop konnte das Forschungsnetzwerk seine Kooperation intensivieren. Der Workshop wurde als Chance genutzt, um die hilfreichen Kommentare der Gutachter des Vorantrags zu diskutieren und gemeinsam einen Forschungsantrag zu entwickeln.

W?hrend des Workshops pr?sentierten die Mitglieder des Forschungsnetzwerkes vorl?ufige Ergebnisse und Gedanken zur Thematik des ?bergangs in den Jugenarbeitsmarkt im Kaukasus und Zentralasien aus einer interdisziplin?ren Perspektive. Michael Gebel hielt eine Pr?sentation zum ¡°?bergang vom Bildungssystem in den Arbeitsmarkt in Zentralasien und im Kaukasus aus einer international vergleichenden Perspektive¡±. Er nahm eine l?ndervergleichende Perspektive ein und fasste die Hauptergebnisse vorangegangener Forschungsprojekte zu den Nachbarregionen Osteuropa (wie z.B. das Projekt der VolkswagenStiftung ¡°Bildungssysteme und Arbeitsm?rkte in Zentral- und Osteuropa¡±) und Mittlerer Osten zusammen. Die Kollegen aus Georgien deckten demografische und humangeografische Aspekte des ?bergangs vom Bildungssystem in den Arbeitsmarkt in Georgen ab. Irina Badurashvili referierte ¨¹ber ¡°Geschlechteraspekte des ?bergangs in das Erwachsenenalter in Georgien¡± und Giorgi Meladze referierte ¨¹ber ¡°Regionale Aspekte der demografischen Situation in Georgien¡±. Tair Faradov und Rajab Sattarov boten wichtige erste Einblicke aus der (Sozial-)188betÑÇÖÞÌåÓý±¸ÓÃ_188ÌåÓýƽ̨-Ͷע*¹ÙÍø. Sie hielten gemeinsam eine Pr?sentation zum Thema ¡°Soziale Werte und individuelle Einstellungen bez¨¹glich der Bildung, Arbeit und Familie unter Jugendlichen in Aserbaidschan¡±. Ihre Pr?sentation beinhaltete wichtige Einblicke in die Rolle subjektiver Faktoren und Einstellungen, welche in der geplanten Jugendstudie, insbesondere in der qualitativen Jugenstudie zur Selbstkonzeption der Jugendlichen, behandelt werden sollen. Saodat Olimova referierte zu ¡°Die Jugend aus Tadschikistan beim ?bergang vom Bildungssystem in den Arbeitsmarkt: Herausforderungen und individuelle Lebensstrategien in Tadschikistan¡± und betonte hierdurch das Problem der ethnischen Minderheiten und Religion (Islam) als wichtige askriptive Faktoren im ?bergangsprozess vom Bildungssystem in den Arbeitsmarkt in Tadschikistan. In seiner Pr?sentation ¡°Die Arbeitsmarktsituation und Erwerbst?tigkeit Jugendlicher in Tadschikistan¡± fasste Subhon Ashurov die Herausforderungen f¨¹r das tadschikische Bildungssystem bez¨¹glich der Arbeitsmarktintegration Jugendlicher zusammen. Er betonte ebenfalls das zentrale Problem der Arbeitsmigration Jugendlicher von Tadschikistan nach Russland, woraufhin sich das Forschungsnetzwerk dazu entschied, sich mit dem Problem der Migration intensiver zu besch?ftigen.

 

Arbeitsmarktchancen junger Frauen in muslimischen L?ndern Nordafrikas und des Mittleren Ostens

Laufzeit: 2011 bis 2014

Finanzierung: Ministerium f¨¹r Wissenschaft, Forschung und Kunst Ba-W¨¹ und Universit?t Mannheim

Finanzierungsvolumen: 93.933€

Projektleitung: Prof. Dr. Michael Gebel (Dieses Forschungsprojekt war am Mannheimer Zentrum f¨¹r Europ?ische Sozialforschung (MZES) angesiedelt.)

Kurzbeschreibung: Vor dem Hintergrund, dass junge Frauen im Nahen Osten und Nordafrika weltweit die schlechtesten Arbeitsmarktchancen haben, wurde in diesem Projekt der zentralen Forschungsfrage nachgegangen, welche Einflussfaktoren auf die Arbeitsmarktchancen von jungen Frauen in den L?ndern des Nahen Ostens und Nordafrikas wirken. Statt einer reinen Fokussierung auf Arbeitsmarktthemen verfolgte dieses Projekt eine holistische Perspektive, die gem?? des Konzepts der ?Transition to Adulthood¡° den Prozess des Arbeitsmarkteintritts in Kombination mit den wichtigen Prozessen des Bildungserwerbs und der Familiengr¨¹ndung erfasst. Gem?? einer Lebensverlaufsperspektive wurde ein mikro-makro-theoretisches Modell entwickelt, um die Chancen und Barrieren zu identifizieren, die Frauen in ihrer ?Transition to Adulthood¡° erfahren.

F¨¹r die empirischen Analysen wurden ?gypten, Iran, Jordanien und Syrien als L?nderfallstudien ausgew?hlt. Es wurden Makrodaten zusammengetragen und analysiert, um den institutionellen, kulturellen und makrostrukturellen Kontext der vier ausgew?hlten L?nder zu beschreiben. Au?erdem wurden ?gyptische, iranische, jordanische und syrische Mikrodaten national repr?sentativer Paneldaten und retrospektiver Jugendbefragungen aus der Zeitperiode vor dem Arabischen Fr¨¹hling untersucht. Auf Basis dieser Daten konnte der fr¨¹he Lebensverlauf von Frauen analysiert werden, was eine Identifikation der dynamischen ?bergangsprozesse und kausalen Mikro-Mechanismen der ?Transition to Adulthood¡° erm?glichte.

Die Ergebnisse wurden auf internationalen Konferenzen pr?sentiert und in einer Monografie ver?ffentlicht (Gebel, M. and S. Heyne (2014). Transitions to adulthood in the Middle East and North Africa. Young women¡¯s rising? Basingstoke: Palgrave MacMillan). Die Ergebnisse zeigen, dass es keine standardisierte ?Transition to Adulthood¡° gibt und stattdessen eine gro?e Vielfalt an individuellen fr¨¹hen Lebensverl?ufen von Frauen beobachtbar sind, was auf ein gro?es Ma? an sozialer Ungleichheit innerhalb der Gruppe junger Frauen hindeutet. Eine Reihe an individuellen, familialen und kontextualen Faktoren konnte identifiziert werden, welche die Chancen von jungen Frauen in verschiedenen Lebensbereichen behindern oder beg¨¹nstigen. Au?erdem konnten starke Wechselbeziehungen von fr¨¹hen Lebensbedingungen und ?berg?ngen im Lebenslauf identifiziert werden.

F¨¹r detaillierte Infos siehe hier

 

Der Einfluss der ?konomischen Krise auf Jugendarbeitsm?rkte in Europa

Laufzeit: 2013 bis 2014

Finanzierung: Ministerium f¨¹r Wissenschaft, Forschung und Kunst Ba-W¨¹

Finanzierungsvolumen: 139.794€ (Das urspr¨¹nglich auf drei Jahre angelegte Projekt wurde vom Drittmittelgeber des Ministeriums f¨¹r Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-W¨¹rttemberg bereits nach sieben Monaten eingestellt, da der Projektleiter als Professor in ein anderes Bundesland gewechselt ist.)

Projektleitung: Prof. Dr. Michael Gebel (Dieses Forschungsprojekt war am Mannheimer Zentrum f¨¹r Europ?ische Sozialforschung (MZES) angesiedelt.)

Kurzbeschreibung: Die Entwicklungen der altersspezifischen Arbeitslosenquoten zeigen, dass Jugendliche besonders stark von der ?konomischen Krise betroffen waren. Dies f¨¹hrte zu der Bef¨¹rchtung, dass eine ?verlorene Generation¡° heranw?chst, da die Nichtintegration in den Arbeitsmarkt weitreichende und langfristige Folgen mit sich bringt. Vor diesem Hintergrund analysierte das geplante Forschungsprojekt, inwieweit die ?konomische Krise die generell benachteiligte Lage von Jugendlichen auf dem Arbeitsmarkt versch?rft hat. Es war das Ziel des Projekts durch eine europ?isch komparative Perspektive neue Einsichten zu erlangen, welche institutionellen Arrangements und politischen Ma?nahmen Jugendliche am besten vor den Auswirkungen ?konomischer Krisen sch¨¹tzen.

Die empirischen Analysen erfolgten auf Basis europ?isch-komparativer Mikrodaten der Europ?ischen Arbeitskr?ftestichprobe (EULFS). Die Arbeitsmarktlage von Jugendlichen wurde in Zeiten der Krise in mehrdimensionaler Perspektive erfasst. Hierbei wurden sowohl Risiken der Arbeitsmarktexklusion in Form verschiedener Arten der Nichtbesch?ftigung als auch Risiken verschiedener Arten prek?rer Besch?ftigungsformen analysiert.

Die ersten Ergebnisse wurden auf internationalen Konferenzen pr?sentiert und eine erste Publikation erschien als Report zu ?Youth Transitions¡° in Europa in Zeiten der ?konomischen Krise. Das urspr¨¹nglich auf drei Jahre angelegte Projekt wurde vom Drittmittelgeber des Ministeriums f¨¹r Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-W¨¹rttemberg bereits nach sieben Monaten eingestellt, da der Projektleiter als Professor in ein anderes Bundesland gewechselt ist.

F¨¹r detaillierte Infos siehe hier.