Modische Kompressionsstrümpfe in Flieder
Ofa Bamberg l?dt Deutschlandstipendiatinnen und -stipendiaten zur Werksbesichtigung ein
Der erste Stifterbesuch des Wintersemesters 2018/19 führte die Deutschlandstipendiatinnen und -stipendiaten am 03. Dezember 2018 zur Firma Ofa Bamberg im Industriegebiet Laubanger in Bamberg. Bei dem Hersteller für medizinische Kompressionsstrümpfe erhielten sie zun?chst einen Einblick in die Produktion. Au?erdem stellte Gesch?ftsführer Dr. Hartwig Frinke den interessierten Studierenden das Unternehmen vor und lie? über 30 Jahre als Gesch?ftsführer Revue passieren.
Vom Familienunternehmen zum Marktführer
Ofa Bamberg stellt seit 1928 medizinische Kompressionsstrümpfe und Bandagen her und hat sich als Marktführer dieser Branche etabliert. Seit einigen Jahren ist die Firma auch ein treuer Stifter des Deutschlandstipendiums an der Universit?t Bamberg. Von der F?rderung konnten so bereits einige Studierende profitieren!
Die Stipendiatinnen und Stipendiaten sowie Tim Kipphan, Deutschlandstipendium-Koordinator der Universit?t Bamberg, wurden von Produktmanagerin Sandra Stiefler herzlich begrü?t und durch die Firma geführt. Sie erhielten einen ausführlichen Einblick in alle Abl?ufe – von der Produktion über die Qualit?tskontrolle bis hin zum Versand. Die Stipendiatinnen und Stipendiaten erfuhren mehr über die Unterschiede zwischen Rund- und Flachstrickversorgung sowie die Nutzung der jeweiligen Fertigungsarten. ?berraschend war vor allem, wie hoch der Anteil an Handarbeit neben der maschinellen Produktion war.
Gesch?ftsführer Dr. Frinke nahm sich im Anschluss noch selbst Zeit, um den Stipendiatinnen und Stipendiaten die Unternehmensgeschichte vorzustellen. Namensgeber für Ofa war der Gründer des Familienunternehmens Otto Fankh?nel. Nach 20 Jahren in Zeulenroda in Thüringen zog Ofa 1948 nach Bamberg um. Die Firma war noch mehrere Jahrzehnte in Familienhand, Fankh?nels Sohn Karl, verkaufte sie sie 1987 an einen Investor. Heute hat Ofa Niederlassungen in Bamberg, im s?chsischen Glauchau, im niederl?ndischen Maastricht sowie in Salzburg in ?sterreich. Exportiert werden die Produkte in 40 L?nder, vom europ?ischen Ausland bis ins ferne Japan.
Auch Kompressionsstrümpfe k?nnen modisch sein
Dr. Frinke stellte die verschiedenen bei Ofa vertretenen Berufsgruppen und Einstiegsm?glichkeiten vor. Ausbildungsberufe sind z.b. Moden?her/-in, oder Produktveredler/-in, die in der F?rberei zum Einsatz kommen. IT-Expert/-innen sowie ein starkes Marketing geh?ren au?erdem zum Team.
Aus dem Marketing kommt auch der Gesch?ftsführer selbst. Aus seinem Vortrag wurde besonders deutlich, wie eine Marketingstrategie die Firma erfolgreich gemacht hat. ?Medizinische Wirksamkeit und attraktive Optik müssen sich nicht widersprechen“, zeigt sich Dr. Frinke nach wie vor überzeugt. Die Strümpfe aus der aktuellen Winterkollektion gibt es denn auch in den vier modischen Farben Flieder, Pfingstrose, Enzian und Eisblume und alle Produkte werden seit vielen Jahren durch Models in Szene gesetzt.
Ein kleiner Empfang bildete den Abschluss des Besuchs, bei dem noch Zeit blieb, sich kurz auszutauschen. Das Marketingkonzept hinterlie? unmittelbar Eindruck: ?Ich habe jetzt wirklich das Gefühl, ich brauche ein paar dieser Strümpfe!“, lie? eine Stipendiatin zur Freude des Gesch?ftsführers wissen. Ein Privatkundengesch?ft hat Ofa Bamberg allerdings nicht: Um an die qualitativ hochwertigen Produkte zu kommen, muss man noch ganz herk?mmlich ins gute alte Fachgesch?ft!