Vorpraktikum als Studienvoraussetzung
Für die Aufnahme eines P?dagogikstudiums ben?tigen Sie ein Vorpraktikum, das dem Studienziel f?rderlich ist. Die Dauer umfasst mindestens 4 Wochen (150 Stunden), eine Aufteilung auf verschiedene Praktika (z.B. zwei Praktika mit je 2 Wochen) ist m?glich. Es darf nicht l?nger als drei Jahre vor Studienbeginn zurückliegen.
Die Praktikumsbescheinigung muss bis sp?testens Ende des ersten Semesters eingereicht werden und hat folgende Inhalte:
- Beginn und Dauer des Praktikums
- Beschreibung der p?dagogischen T?tigkeit
- Name und Bescheibung des Tr?gers bzw. der Einrichtung
Anforderungen
Das Vorpraktikum muss bei au?erschulischen p?dagogischen Einrichtungen, Verb?nden oder Unternehmen absolviert werden. Die Praktikumseinrichtungen müssen Aufgaben der allgemeinen P?dagogik, der Elementar- und Familienp?dagogik, der Sozialp?dagogik oder der Erwachsenenbildung/ Weiterbildung beziehungsweise Personalentwicklung wahrnehmen. Eine Orientierung bieten die Arbeitsbereiche für P?dagoginnen und P?dagogen.
Entscheidend ist, dass es sich beim Vorpraktikum um p?dagogische T?tigkeiten bei einer p?dagogischen Einrichtung handelt! Es genügt nicht:
- reine Entwicklungshilfe im Ausland,
- unterrichtende T?tigkeit
- einzelne Gruppenstunden, über einen l?ngeren Zeitraum verteilt (z.B. Leitung einer Jugendgruppe im Verein, Nachhilfe-Stunden)
- Au-Pair-T?tigkeit
Einen relativ zuverl?ssigen Anhaltspunkt für die Anerkennungsm?glichkeit liefert in der Regel die Betreuung vor Ort: Gibt es p?dagogische Ansprechpersonen? Wurde in dem Arbeitsverh?ltnis p?dagogisch gehandelt?
Eine dem Studienziel dienende abgeschlossene p?dagogische Ausbildung wird als gleichwertig anerkannt. Dies sind beispielsweise Ausbildungen von Erziehenden, staatliche geprüfte Familienpflegerinnen und Pfleger, Logop?deninnen und Logop?den, usw.
Ziele des Vorpraktikums
Das Vorpraktikum f?rdert Lernbegründungen für das Studium und erh?ht dadurch die fachspezifische Studierf?higkeit. Diese Qualifikationsvoraussetzung soll sicherstellen, dass erste, der sp?teren beruflichen T?tigkeit dienende Kenntnisse erworben werden. Durch das Vorpraktikum gewinnen Studieninteressierte einen Einblick in Arbeitsvorg?nge und Arbeitsbedingunge p?dagogischer Institution und erlernen erste Kenntnisse in p?dagogischen Grundfragen. Sie k?nnen sich in diesem Berufsfeld ausprobieren, ihre Berufsvorstellungen konkret mit den eigenen F?higkeiten und Interessen abgleichen und ihre Studienwünsche entsprechend anpassen. Somit bietet das Vorpraktikum eine Orientierung bei der Studien- und Berufsentscheidung.
Mit dem Vorpraktikum kann das P?dagogikstudium inhaltlich effektiver gestaltet werden: H?ufig wird im Studium die p?dagogischer Praxis reflektiert, in die ohne einer praktischen T?tigkeit der Einblick fehlen würde. Die Wahl des Studienschwerpunkts, der die sp?tere berufsspezifische Ausrichtung des Studiums beeinflusst, wird damit erleichtert.
Studienbegleitende Praktika
Im Verlauf des Studiums sind mindestens zwei sechsw?chige Praktika in Vollzeit oder in Teilzeit zu absolvieren. Die Praktika sollen bei p?dagogischen Einrichtungen, Verb?nden oder Unternehmen absolviert werden. Je nach Ihrem Studienschwerpunkt besch?ftigen Sie sich als Praktikantin bzw. Praktikant mit Aufgaben der
- Elementar- und Familienp?dagogik (mindestens 140 Praktikumsstunden)
- Sozialp?dagogik (mindestens 240 Praktikumsstunden) oder
- Erwachsenenbildung/Weiterbildung bzw. Personalentwicklung (mindestens 240 Praktikumsstunden).
Alternativ k?nnen Sie Ihr Praktikum auch bei entsprechenden Forschungseinrichtungen absolvieren. W?hlen Sie Ihren Tr?ger so aus, dass Sie w?hrend der praktischen T?tigkeit intensiv begleitet werden.
Diese Betreuung soll sowohl an der Universit?t als auch vor Ort in der Praktikumseinrichtung gew?hrleistet sein. Die Anleitung muss durch eine p?dagogische Fachkraft gew?hrleistet sein. Zudem sollen die Praktika in Praktikumsberichten reflektiert werden.
Eine Stückelung des Praktikums (bspw. 2x3 Wochen ist m?glich) wenn der Vollzeitcharakter erhalten bleibt! Das Praktikum kann nicht auf zwei verschiedene Einrichtungen aufgeteilt werden.
Ziele der studienbegleitenden Praktika
Praktika gelten als Bestandteil der wissenschaftlichen, p?dagogisch-didaktischen Kompetenzentwicklung. Sie dienen
- der Verknüpfung von Studieninhalten und p?dagogischer Praxis
- der Sammlung vielf?ltiger Erfahrungen in dem jeweiligen Berufsfeld (-ausschnitt)
- der Erprobung des eigenen p?dagogischen, didaktischen und organisatorischen Handelns,
- der ?berprüfung bzw. Konkretisierung von Berufswahlentscheidungen
- der F?rderung von differenzierter kritischer Selbstwahrnehmung bezüglich der eigenen Rolle und des eigenen p?dagogischen Handelns
- der Analyse von Lern-, Bildungs- und Gestaltungsprozessen als ?forschendes Lernen“ sowie
- dem systematischen Rückbezug und der Integration von Praxis und theoretischer Basis
Die Praktika sollen sie dazu motivieren, die theoretischen Studien gezielter im Hinblick auf eigene Interessen und Kompetenzen fortzusetzen und tragen so auch entscheidend zur Ihrer Pers?nlichkeitsbildung bei.
Praktika als Tür?ffner in den Beruf
Nutzen Sie alle berufsqualifizierende Studieninhalte! Gerade die studienbegleitenden Praktika bieten Ihnen die M?glichkeiten, sich frühzeitig mit den berfulichen Anforderungen vertraut zu machen. Dieses Wissen und die gesammelten Erfahrungen k?nnen Ihre Chancen bei der Stellensuche erh?hen.
Neben einem Praktikum im Inland kann ein Auslandspraktikum hilfreich für Ihre beruflichen Ziele sein. Die Fakult?t und das International Office unterstützt Sie.